Sonntag, 30. Juni 2013

Profilbild der Administratorin dieses Blogs

So, ich möchte mich vorstellen. Das geht am Einfachsten mit einem aktuellen Bild. Ihr sollt ja auch wissen, mit wem ihr es hier auf diesem Blog zu tun habt. 

Schaut mal genau hin. Kopfbedeckung sind ,,Puschelschläppchen,,. Laaach.

 

postings bitte an meine Addy.......

Hallo ihr Lieben...
Wer etwas zu diesem Blog beitragen möchte, schicke mir bitte über folgende E-mail, als PDF-Anhang, sein Werk.  

mutterhanelt@gmail.com

Ich stelle es dann hier ein.  Danke euch schonmal im Voraus.
Damit keine Fehler sich einschleichen, wird dieser Fehlerteufel darüber wachen, dass alles seine Richtigkeit  hat.

 

Nochn Gedicht. DAS 80-LITER-FASS (von Klaus Kurt Löffler)

Ich möchte euch einen Autorenkollegen vorstellen. Klaus Kurt Löffler konnte ich für meinen Blog gewinnen. Ein Richter im wohlverdienten Ruhestand. Hat sich dem Schreiben von wundervollen Gedichten in Reimen verschrieben. Eine Gnade, dem nicht jedem gegeben wird. Noch in seiner Amtszeit hat er es genutzt, um zu entspannen. Wie ich finde, ein durchaus stressiger Beruf. Da bietet das dichten und reimen den passenden Ausgleich. 

Dieses Bild passt hervorragend zu diesem Gedicht. Hat mir Klaus Kurt gerade übermittelt. Guckt ihr hier:

Hier noch ein Link zu meinem Autornkollegen Klaus Kurt Löffler



http://www.facebook.com/l.php?u=http%3A%2F%2Fmaxundmicha.eu%2Fshop%2Fpage%2F9%3Fsessid&h=UAQF1XjLA 














Das 8o-Liter-Fass
von Klaus Kurt Löffler

Wer ernsthaft liebt den guten Wein,
kennt das Problem: Wohin hinein,
man stecken soll der Flaschen viele,
damit sie reifen in der Kühle.

Heimwerkers Zeitschrift gab den Tipp,
wie man umschiffet diese Klipp:
Tonröhren, rötlich, eingemauert,
das hätt´ noch keiner je bedauert!

Dazu es macht´ Abbildung Mut,
die mir gefiel besonders gut.
Sie sollte, als Heimwerkers Lohn,
Schönheit einbringen in Funktion:

In Röhren fest in dem Verbande,
ein Schmuck vor allem auf dem Lande,
war eingebaut ein offnes Fass,
für Gläser Vielzahl ein Gelass.

Das lockerte das Ganze auf
und sparte zudem manchen Lauf,
wenn Gläser standen nun schon da,
dort wo des Trinkens Quelle war.

Das wollte ich denn nach nun bauen,
und tat nach Material umschauen.
Tonröhren war´n nicht leicht zu kriegen,
doch da noch konnte ich obsiegen.

Indessen war es wirklich schwer:
Wo ich bekam ein Holzfass her?!
Der Werkstoff Holz war längst schon schroff,
durchweg ersetzt durch den Kunststoff.

Bierfass verfiel demselben Wandel:
Aus Holz gab´s nichts mehr in dem Handel!
Wenn einer helfen konnt´ dabei:
Dann war es einzig - Brauerei!

Da meine Frau war gar nicht dumm,
sie kannte Direktorium.
Es rief mich an ein hohes Tier
und sagt: "Holz-Fass, das haben wir!

Ich kann es nur gefüllt abgeben,
auch wenn Sie sich da übernehmen!
Es ist ein achzig-Liter-Fass,
da geht viel rein des Bieres Nass!"

Und kernig durch den Hörer hallt:
"Sie müssen sich entscheiden bald.
Ich tue schon, was ich vermag,
doch halten kann ich´s keinen Tag!"

Da habe ich nun nicht gekniffen,
und sofort ja auch zugegriffen!
Das (volle) Fass bracht´ man ins Haus:
Es sah dann doch sehr riesig aus!

Die Ehefrau rief ganz entsetzt:
"Wer soll das Trinken, nicht zuletzt?"
"Du Dich unnötig hier nur bangst",
sprach ich, noch ohne Mengenangst.

"Das sollte ein Problem nicht sein:
Wir laden uns´re Freunde ein.
Wenn zwanzig trinken je vier Liter,
dann brauch´n wir keine Samariter!

Dann ist das Fass in knapp drei Stund,
völlig gelehrt bis auf den Grund!
Damit auch alles läuft nach Plan,
schaff´n wir uns Riesenkrüge an.

Die Frau sah ja nur spektisch drein,
doch willigte sie schließlich ein.
Denn ich war ja in Sachen diese,
für sie eine gemähte Wiese!

Gesagt, getan! Ich lud zum Fest
so an die zwanzig rüst´ge Gäst,
von den´ ich annahm, ohn´s zu sagen,
sie könnten "Stiefel" schon vertragen!

Ich führte alle in den Raum,
wo stand des Bieres hölzern Traum.
Und sagte stolz: "Jetzt wird es nass,
ansteche achzig-Liter-Fass!"

Ein Schlag - er wollt nicht richtig sitzen -
sodass Bier anfing hoch zuspritzen!
Die Zuschauer wurd´n pudelnass
und hatten daran keinen Spaß.

Ein paar, sie blieben da nicht hocken
und machten sich zuhause trocken.
Und alle Frau´n verließen Raum,
um sich im Wohnzimmer zu staun.

Verbrachten dann damit den Abend,
sich ohne Bier dort zu erlaben.
Es blieb unten, ich sah es gern,
wenigstens dort der "harte Kern"!

"Na, Ulli", fragt´ ich, "darf es sein,
´ne tücht´ge Maß, ich schenke ein!
Gerad´ gezapft, vom Holzfaß selber,
ist fast als saufen Milch die Kälber!"

"Nein, danke!", antwortet er fein,
"Ich trinke lieber Gläschen Wein!"
Da ließ mit Bier ich ihn in Ruh
und wandte mich dem nächsten zu:

"Dir, Willi, alter Säufermagen,
ein Maß voll Bier wird Dir behagen!"
"Ich trieb es gestern Nacht so doll
und bin davon noch richtig voll!

Ich wäre dankbar für Karaffe,
mit einem wirklich starken Kaffee!"
"Doch, Gerhard, Du - es kann nicht sein -
sagst Du mir auch noch plötzlich nein!"

"Ich würde wirklich gerne trinken!",
tut dieser heftig ab da winken.
"Doch leider hat´s der Arzt verboten,
dem ich geriet jüngst in die Pfoten."

Der vierte Freund tat sich bequemen:
"Ein Viertele kann ich denn nehmen!"
Der fünfte sagt: "Hast Du´s vergessen,
ich trinke lediglich zum Essen!"

Der sechste, bedauernd: "Zu spät,
"ich bin jetzt völlig auf Diät!"
Der sieb´nte, achte, neunte lachte,
sich lieber über Schnaps hermachte.

Der zehnte erst, blieb fast allein,
schenkte sogar sich selber ein.
Er war der einz´ge, der das tat,
was denn von ihm erwartet ward.

Er probte aus das Übermaß
und biss dabei fast in das Gras:
Nachhause mussten wir ihn tragen,
da gehen konnte er nicht wagen!

Aus Sicht der Gäste zahlreich Schar,
Abend durchaus gelungen war.
Wir waren auch schon ganz zufrieden:
Jedoch auf Bier sitzen geblieben.

Vom Fass, gedacht für Groß-Verzehr,
war nicht einmal ein Drittel leer,
und dort, wo gähnen sollte Leere,
da plätschert es, als ob´s sich ´mehre.

So blieb uns and´res denn nicht übrig,
als jeden Abend großkalibrig,
in den (Wein?)Keller dann zu hinken
und Maß für Maß selber zu trinken.

Das schafft´ indessen auch nicht viel:
Es war die Hälfte noch im Spiel,
als wir, das müssen wir entlarven,
dann doch, besiegt, das Handtuch warfen!

Den Rest, der sauer nun geworden,
den mussten mühsam wir entsorgen.
Doch dann, war Fass nun endlich leer,
das nur zu dem Zweck holten her:

Es ward zersägt und eingebaut:
Sehr schön es aus den Röhren schaut. -
So doch noch ein Erfolg es war,
was stellte sich erst anders dar!

Die liebe Frau, wenn Bierfaß sieht,
indes noch immer Mund verzieht.
Es wird wohl Weile gut noch brauchen,
dass Unmut drüber wird verrauchen.

Ich sehe Zeit schon jetzt verschwommen,
wo auch für sie wird sein willkommen:
In all der üblen Plastikwelt
ein Fass, ganz nur aus Holz erstellt!

Mein Shop hat folgenden Link http://maxundmicha.eu/shop/page/9?sessid=

Vertreterterror

 Ein Gedicht, welches ich eigentlich generell dem Vertreterterror an der Wohnungstür gewidmet habe. 

Wer schellt da laut, morgens um sieben an meiner Tür,
der kan wohl nix dafür.

Langsam ich öffne diese, wer luget da hervor,
dessen Stimme nun dringt an mein müdes Ohr?.

Noch völlig in Trance und benommen,
sehe alles noch etwas verschwommen.

Ein Vertreter mit Staubsauger beladen,
winselt einige Worte und bittet um Gnaden.

Worte, die mir weislich bekannt,
machen das Ganze nicht wirklich interessant.

Ziemlich monströse Geräte, die zu nix taugen,
noch nichteinmal zum Teppichsaugen.

Was soll der Stress am frühen Morgen an diesem Orte,
vor meiner Wohnungspforte?.

Schieße zurück mit fäkalem Vokabular,
worauf der Vertreter stille war.

Die Moral von dieser Geschicht',
öffne morgens um  sieben keine Türe nicht.

Machst du sie trotzdem auf,
nimmt das Spiel gezielt und ungebremst seinen Lauf.

Von Angesicht zu Angesicht,
schleuderst du ihm Fäkalien ins Gescht.
-verbal-, sonst nicht.