Donnerstag, 22. Januar 2015

-DIE -SCHWARZE- WOCHE- Fressmeile für Grufties und Gothic Fans. Aus meiner surrealistischen Zauberwelt -GEHIRN-


                         
(Bild in Public Domain von Pixabay)
http://pixabay.com/  


Willkommen zu einer surrealistischen Geschichte zum               
                      -THEMA-
     GOTHIC-  und TOTENKULT/GRUFTIEANHÄNGER 

Man sollte diese etwas andere Art der Gesinnung nicht verteufeln, denn sie ist ein spezieller Ausdruck des INDIVIDUUMS MENSCH.




Die –SCHWARZE- Woche  
        Fressmeile für Grufties und Gothic Fans
Es ist wieder einmal soweit. So wie jedes Jahr, hat die Fressmeile in Broderskoog  ihre Tore für Grufties und Gothic Fans weit geöffnet. Ein obskures, abgefahrenes Szenario der besonderen Art lädt zu neuen, undefinierbaren Lebensmitteln ein. Sie präsentieren sich schwarz daherkommend auf den dunklen Holzplatten der Werbestände und wirken nicht wirklich einladend. Auch der Duft, den sie verströmen, erregt ein gewisses Ekelgefühl. Es riecht nach –TOD-. Selbst das gesamte Ausstellungsareal ist mit düsteren Lampen bestückt, die nicht wirklich etwas beleuchten. Dünne, durchscheinende, schwarze Tüllstoffe in riesigen Bahnen, auf denen sich silberne Totenköpfe tummeln, wabern von der Decke herab. Sie dienen dem Verschleiern der dubiosen Lebensmittel. Aber, für einen eingefleischten Gruftie oder Gothic Fan ist das kein Problem, da sich diese eingeschworene Gemeinschaft hier bestens auskennt.
Peter und Julia haben sich bereits zu Hause geschminkt, mit Skullschmuck behangen und repräsentativ eingekleidet. Haare, als auch Fingernägel, zeugen von ihrer Einstellung und Hang zum –SCHWARZEN KULT-. Ihr Äußeres wirkt jetzt extrem  kongruent zu ihrer Gesinnung. –SCHWARZ-. Ihnen ist es fürchterlich egal, wie sich Passanten, auf dem Weg zur Fressmesse, dazu äußern. Dieser Stil birgt irgendwie eine gewisse Faszination und strahlt das Besondere dieser Menschen nach außen ab. Auch wenn sie anders denken, sich kleiden und leben, bleiben es immer noch menschliche Kreaturen, die nur ihr freizügiges EGO ausleben.
Die Beiden haben endlich ihr angesteuertes Ziel erreicht und genehmigen sich erst einmal einen –VAMPIR- am Stand für blutrünstige Getränke. Der sorgt dafür, dass das Blut in Wallung gerät und tüchtig einheizt. Eingegossen wird dieser in Reagenzgläser, die in einem hölzernen Gestell fein säuberlich, nebeneinander eingehängt sind. Das soll Lust auf MEHR machen. Einfach zugreifen und sich einstimmen auf das, was noch kommen wird. Das Auge trinkt immerhin mächtig mit. Bei Peter und Julia zeigt sich dieser Effekt schon nach dem vierten –VAMPIR-, denn ihre Augen beginnen zu glühen und wie irre ein Funkeln von sich zu geben, was die Messehalle in ein leuchtendes –KNOW HOW- eintaucht. Alles wirkt passend stimmungsvoll.
Peter und Julia wollen allerdings MEHR und zwar sehr viel MEHR. Riesige Stände, mit –SCHWARZEN- Köstlichkeiten, ziehen sie quasi magisch an. Julia deutet auf eine –SCHWARZE-, wabbelige Masse, die in einer Schale mit Totenkopfdesign glänzend und sämig daherkommt. Eine Art Pudding für Fans des Totenkultes. Aus ihr krabbeln rote Würmer, die sich vorab mit reichlich Blut vollgesaugt haben, um sich vom –SCHWARZ- des Puddings abzuheben. Man nennt sie auch –VAMPIRBLUTEGEL-. Ein Augen- als auch Magenschmaus für eingefleischte Fans des DUNKLEN, SKURRILEN. Peter läuft förmlich das Wasser im Mund zusammen und bestellt sofort für sich und seiner geliebten Julia einen vollen Teller dieser geschmackvollen, neuartigen Kombination. Genussvoll verzehren sie dieses abstruse Gericht, worauf sie mit einem mächtigen, tiefen Rülpser reagieren. Schon etwas gesättigt, aber dennoch Lust auf einen Hauptgang verspürend, torkeln die Beiden zum nächsten Stand. Ein Gestank von modrigem, sich in einem Zustand des sich Auflösens befindlichen Käses, strömt durch ihre Nasenlöcher. Geifer sprudelt förmlich aus ihren rot eingefärbten Mündern und lässt nur den einzigen Schluss zu, -APPETIT- auf dieses grausige Zeugs.
Jetzt wird zum Finale angesetzt. Eine reichhaltige Käsemasse wird nun den Schlund hinunterbefördert und landet in ihren –KONVERTERN-. Anders kann man es nicht ausdrücken, denn ihre beiden Mägen sind wirklich gestählt und vertragen so einiges Durcheinander. Eben einem Konverter gleich. Alles geht hinein, egal was. Dazu fehlt natürlich noch das passende Getränk, um das köstliche Essen besser verdauen zu können. Dieses genehmigen sie sich an einem Stand für –BLUTWEINE-. Tiefrote Flüssigkeiten, die in kleine, runde –TOTENKELCHE- gefüllt werden, erheben den Faul Käse zu einer wahren, göttlichen Leibspeise. Für Gothic Individualisten gibt es diesen auch mit –SCHWARZEN- Krötenaugen. Es ist immer wieder faszinierend zu sehen, was das menschliche Gehirn alles für Ekelspeisen kreiert. Nun ja, JEDEM das Seine.

FAZIT
Ich denke gerade an den Skandal mit dem EKELFLEISCH. Immerhin werden auch verpackte Lebensmittel mit einem neuen Mindesthaltbarkeitsdatum versehen und landen erneut in den Kühltruhen. Zudem kann Niemand wissen, was sich alles in der Wurst befindet. Natürlich nicht zu erkennen, sondern gut getarnt als durchgekutterte Masse. Warum kommt mir gerade die Berliner –BLUTWURST- in den Sinn?. Nun ja, sie könnte durchaus zu meiner Geschichte passen oder etwa nicht?. Sind nun die ,,NORMALEN,, Menschen anders drauf, als die Totenkultanhänger?. Immerhin schlingen sie tagtäglich Lebensmittel in sich hinein, ohne zu wissen, was sich eigentlich wirklich darin befindet. Eine Geschichte zum Nachdenken….
Trotz Deklarierungspflicht der Lebensmittelinhalte auf der Rückseite der Verpackung, benötigt es schon irgendwie das sich damit Befassens in Eigenverantwortung. Wünsche den Lesern trotzdem weiterhin einen GUTEN APPETIT. Jedoch lasst etwas Vorsicht bei euren Einkäufen walten.  
© Marlies Hanelt 22.Januar2015