Dienstag, 9. Juni 2015

-Diabetikerorgasmus?- Wahrheit oder doch Fiktion?.


(Fotocollage über photofunia)
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Willkommen in meinem Facettenreich

Diesmal habe ich mich einer Sache angenommen, über die es sich durchaus lohnt, einmal  kurz nachzudenken.




                 -Diabetikerorgasmus?-
Einleitung
Wer kennt nicht diese chronische Erkrankung Diabetes Mellitus?. Ich denke mal, jeder hat davon zumindest schon einmal gehört. Wer leider davon betroffen ist, muss sich dann genauestens mit Kohlenhydraten beschäftigen. Das bedeutet für jeden Einzelnen, korrekte Berechnung der Broteinheiten pro 100g eines Nahrungsmittels. Wie viel davon in diesem enthalten sind, kann der Diabetiker auf der Verpackung des jeweiligen Produktes nachlesen. Konkret gesagt, darf und sollte er nicht mehr zu sich nehmen, als sein Zuckerstoffwechsel in der Lage ist, umzusetzen. Letztendlich frönt er nicht unbedingt der Völlerei. Genau das Gegenteil ist der Fall. Zwangsläufig machen sich dann, über einen längeren Zeitraum gesehen, Wut, Neid, Hass und alle negativen Gefühle, derer sich der Mensch in extremen Situationen bedient, wenn er nicht das bekommt, was er sich doch so sehnlichst wünscht, in seinem Inneren breit. Stellen sie sich doch einmal vor, sie müssten genau in diesem Moment mit ihrer Lieblingsspeise aufhören, wenn es gerade beginnt, lecker zu schmecken. Das menschliche Gehirn will Nachschub, darf es aber nicht bekommen. Es lebt demzufolge ständig auf einem Level des Entzugs. Der innere Schweinehund bäumt sich auf und will mehr. Ein Junkie würde jetzt am ganzen Körper zu zittern beginnen. Angstattacken gesellen sich hinzu. Schweißausbrüche können die Folge sein. Eben die ganze Palette des Verzichts baut sich psychisch, als auch physisch auf.
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Jetzt habe ich einmal weiter gedacht. Wie steht es eigentlich mit anderen Dingen, denen der Mensch eigentlich ständig, mehr oder weniger, frönt?. Müsste er diese ebenfalls korrekt abwiegen und nach bestimmten Kriterien zu sich nehmen, um nicht den Körper mit Überfluss zu verwöhnen?. Bekäme dann das Leben erst die richtige Würze oder macht es dann keinen Sinn  mehr?. Meine Vorstellung driftet dahingehend, dass alles, was Freude bereitet, der Mensch ungebremst, ungehemmt und opulent zu sich nehmen möchte. Davon nehme ich mich garantiert nicht aus. Denn, des Lebens Würze, ist nicht die Kürze. In rauen Mengen genommen, dürfte sie besser bekommen. Zudem ist es die Qualität, welche zählt, bevor man sich lebenslang quält. Lache jetzt einmal hämisch grinsend.
Komme nun zum Wesentlichen, was den Titel betrifft. Stellen sie sich nun weiterhin vor, sie würden mit ihrem Partner ausgiebigen Sex genießen wollen und das mit aller Hingabe. Da ihr Partner jedoch Diabetiker ist, darf er diesen nicht mit ausufernder Wollust erleben dürfen. Er hätte nur maximal zehn Minuten Zeit, weil hernach sein Stoffwechsel rebellieren würde. Sprich, die Zuckerwerte sacken ab oder steigen in immense Höhen, die nicht mehr zu vertreten sind. Auch beim sofortigen Orgasmus müsste er sich tunlichst zurückhalten, da er den Stoffwechsel zusätzlich belasten würde. Quasi täte die Konsequenz folgen, kurz vor dem Orgasmus die ganze Sache ABBLASEN zu müssen. Frei nach dem Motto. „Liebling, ich möchte Sex!“. Er darauf. „Nein!“. Sie: „Ach komm, nur fünf Minuten!“. „Okay, wenn du meinst!“. Sie rammeln wie die Berserker, und im richtigen Moment der Euphorie winkt er sofort ab. „Geht nicht. Kommt nichts. Die Zeit ist abgelaufen. Der Sprit ist alle. Orgasmus Süppchen ist ausgelöffelt. Speicher sind leer. Muss erst  noch SPRITZEN“. Wie enttäuscht und genervt wären sie dann?. Die Spirale der negativen Gefühle würde sich massiv nach unten drehen und zu keinem Ende KOMMEN. Es sei denn, sie sind früher GEKOMMEN, als er die bittere Chance noch nicht dazu hatte. Eine Pille, die man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen sollte, bevor man diese herunterwürgt. 
Das kann durchaus geschehen. Ein Diabetiker hat da definitiv seine Orgasmen Grenzen. Habe ich ihnen jetzt wieder einmal einen Bären aufgebunden oder entspricht das der Wahrheit und nichts als der Wahrheit?.
© Marlies Hanelt 9.Juni2015