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Willkommen in meinem Facettenreich
Ab und zu kommen mir Gedanken, die ich auch in Worte abfasse. Zu bildlichen Sätzen werden die vielfältigen Eindrücke zusammengefügt, damit es besser wirkt. Es sind spontane Fantasien. Demzufolge habe ich hierfür ein gesondertes Skript angelegt. Hieraus stelle ich euch das vor, was sich von Zeit zu Zeit in meinem Hirn apspielt. Ich nenne es
-Spontanikus-
Willkommen in meinem Facettenreich
Ab und zu kommen mir Gedanken, die ich auch in Worte abfasse. Zu bildlichen Sätzen werden die vielfältigen Eindrücke zusammengefügt, damit es besser wirkt. Es sind spontane Fantasien. Demzufolge habe ich hierfür ein gesondertes Skript angelegt. Hieraus stelle ich euch das vor, was sich von Zeit zu Zeit in meinem Hirn apspielt. Ich nenne es
-Spontanikus-
Spontane kurze Gedanken
Sommerfeeling
Die beiden Männer schritten über die
schmale etwas geschwungene Kanalbrücke, welche sie von der herrschaftlich
wirkenden Promenade auf die gegenüberliegende Insel führen sollte. Das eherne Geländer
stammte irgendwie aus einer längst vergangenen Epoche. Denn eiserne güldene
Rosen schmückten die Stäbe. Schwäne mit erhobenen stolzen Häuptern zogen auf
des Kanals Wasser ihre Bahnen. Wirkten geradezu majestätisch. Ihre Blicke
glitten über die Kronen der Pappel- und Kastanienbäume.
Ließen des Insels nostalgisch wirkende Gasthäuser kaum erkennen. Den Spuren der
Renaissance folgend, schwebten die beiden Männer geradezu engelsgleich auf
einer dieser Gaststuben zu und nahmen Platz. Der laue Sommerwind ließ den Duft
der blühenden Kastanienbäume durch ihre Nasenlöcher wehen und verwirrte ihre
Sinne. In diesem Moment der wahren genussreichen Sinnesfreude, näherte sich ein
kleiner dicklicher Kellner dem Tisch. Streckte seine Nase erhobenen Hauptes gen
Himmel und fragte nach ihrem Begehr. Einem Weißbier waren sie eigentlich nicht
zugeneigt. Also bestellten sie eine Flasche trockenen roten Monte Pulciano
D'Abruzzo. Während der Ober verschwand, um das Gewünschte auf einem ovalen
Silbertablett zu kredenzen, ergötzten sich die zwei Männer des Anblicks der
kleinen Stadt, deren glutrote Hausziegeldächer jetzt von der gleißenden Mittagssonne
erst richtig wirkten. Sogen das Geschehen förmlich emotional auf und genossen
diese märchenhafte Aussicht mit einem Lächeln im Gesicht. Nach gefühlten zehn
Minuten erschien der kleine Ober mit der Flasche und zwei ziselierten Gläsern
auf dem Serviertablett. Entkorkte sie und füllte den nach Kirschen und Holz duftenden
Wein in einen Decanter um. Nachdem er dieses exzellente Getränk in die dafür vorgesehenen
Gläser langsam hat einfließen lassen, entfaltete sich das Aroma, und die eindringenden
Sonnenstrahlen ließen den Wein regelrecht funkeln. Während der eine Mann das
geschliffene Weinglas langsam kapriziös zu schwenken begann, setzten sich durchsichtige
Ränder wellenförmig am Innenrand ab. Ließen vermuten, dass er eben beste Lagerqualität
hatte.
Copyrights by Marlies Hanelt