Donnerstag, 21. Dezember 2017

-WEIHNACHTSRUHE- Meine Gedichtversion zum Thema



weihnachtsmann-0153.gif von 123gif.de

Weihnachtsruhe

Er ruhet und rastet,
nicht mehr durch die Weltgeschichte düst,
oh'n Unterlass hastet,
da es ihn offensichtlich nicht mehr belastet.

Zwar ist der Sack noch keinesfalls geleert,
er gehört darum gefedert als auch geteert,
es seinem Inneren trotzdem unsägliche Ruhe beschert.

Jetzt schnarcht er, pennt sich aus,
denn das ist selten in diesem Weihnachtshaus.
Im nächsten Jahr geht es dann aufs Neue weiter,
frisch, fröhlich und auch heiter.

Träumet sich und das ist fein,
auf eine Insel im Seelenparadies hinein.
in der Südsee gelegen,
nur der dicke Bauch täte sich noch regen,
von wegen ...

Verbringt die Zeit des "Hohen Festes" in Besinnlichkeit,
seid hierzu auch im nächsten Jahr 2018 bereit.

Wir schreiben uns und das ist klar,
in des Blogs Welten, auch im nächsten Jahr.

Habt's einfach entspannt und gut.

Eure Admina Marlies Hanelt




 

Montag, 23. Oktober 2017

-Autoreninterview RALPH PAPE- Privatmensch und Westernautor - Moderation Marlies Hanelt

 
 
 
 
 
 
Ralph Pape: PRIVAT und als AUTOR hinterfragt
Von der Autorin/Bloggerin Marlies Hanelt
Westernautor - leidenschaftlicher Western Hobbyist - EINST und HEUTE

><  ><  ><  ><

Nehmt bitte schon einmal Platz. Heißgetränke mit etwas Gebäck, kredenze ich Euch später. 
Et voila
 

 
 

Über den Autoren Ralph Pape
 
M.H.: Ich beginne einfach mal mit Deinem aktuell publizierten Werk, das ich jedem wärmstens ans Herz lege. Wer es sich zu Gemüte führen möchte, klicke den Link.  Titel: Hinter dem fernen Horizont – Hoffnung kann eine Brücke sein.
 
 
 
 
 
 
Hierzu hast Du einen wirklichen tollen Trailer erstellt, der den Inhalt des Buches kurz widerspiegelt. Ach ja, Trailer kreiert Ralph Pape ebenfalls. Wer sich also einen wünscht, kann sich bei ihm melden. Unter dem im Link angezeigten, unterlegten Button KONTAKT.  


Hier der Videotrailer zum vorliegenden Buch.  
 
 
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Zu meiner ersten Frage. Wie kommt man eigentlich auf die Idee, Bücher über das Erlebte in der Wildnis zu schreiben? Da Du ja in Deinem neuen Werk, Fantasie mit realer Western Atmosphäre verknüpfst, gehst Du als Autor hier offensichtlich andere Wege. Probierst also gerne etwas Neues aus.
 
R.P.:
Tjaa, erst mal Dankeschön an dich Marlies, für dieses Interview. Du selbst weißt ja schon, dass ich ein Country&Western Fan bin. Und das schon seit meiner Jugend. Ich las die Bücher von Karl May, von Jack London und anderen Western Autoren. Später befasste ich mich ernsthaft mit der Geschichte Nordamerikas. Später engagierte ich mich in Vereinen und lebte das Brauchtum des alten Westens nach. Das trieb ich soweit, dass ich auch den Reitsport mit einbezog. Und aus Spaß schrieb ich in den 70ern mal einen Western Roman, damals noch auf einer Schreibmaschine. Das war aber auch das einzige Mal, dass ich etwas schrieb. Das Interesse daran kam erst in den 90ern wieder, als ich Kanada bereiste. Auf Drängen meiner Familie und Freunden verfasste ich eine Reiseerzählung über meine Abenteuer und Erlebnisse in diesem traumhaften Land. Tja und dann packte mich die Leidenschaft, auch mal  einen „richtigen“ Western zu schreiben. Du sprichst da mein letztes Werk an, dass die Auswanderung einer niedersächsischen Familie behandelt. Jaa ..., ich las viel über Auswanderer im vorigem Jahrhundert und dachte mir, dieses Thema wäre doch mal interessant, um einen Roman daraus zu machen. Sozusagen, reale Ereignisse mit Fantasie zu verknüpfen. Was ich ja auch schon mit meinem ersten Werk „Abrechnung im Yukon“ tat. All diese Geschichten hätten so auch wirklich stattfinden können. Das hat mich daran gereizt.
 
M.H: Was fasziniert Dich als Autor generell am Schreiben, und wie setzt Du die Fantasien, anhand von Plots, im Skript um? Erstellst Du vorab Exposés oder eher nicht? , legst quasi gleich los und lässt der Story ihren Lauf? Also bis zum bitteren Ende. Gibst dem Finale sozusagen eine gewisse formbare schriftstellerische Freiheit.
 
R.P.:
Naja, ich bin da vielleicht nicht so gewissenhaft, wie andere Autoren (lacht). Bei mir entsteht im Kopf eine Geschichte. Ich stelle es mir quasi wie einen Film vor, der vor meinem geistigen Auge abläuft. Zuerst nur in Bruchstücken. Dann fügt sich das Eine oder Andere hinzu, bis der „Film“ im groben fertig ist. Natürlich notiere ich mir die Namen der Protagonisten. Ihre Herkunft und Charaktere, sowie das Umfeld. Und dann schreibe ich einfach los. Besonders der Anfang eines Romans ist der schwierigste - jedenfalls bei mir. Wenn der den Leser nicht sofort mit einbezieht, ihn fesselt und ihn zum Weiterlesen animiert, ist etwas falsch gelaufen. Bei meinem letzten Werk, musste ich viel recherchieren. Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in den 1880er Jahren in Deutschland, wollte ich ja einigermaßen genau darstellen. Und interessanterweise lebte meine Romanfamilie in dem Ort, wo ich heute lebe. So war es für mich reizvoll, die Personen und Gegebenheiten  darzustellen, die so vielleicht in 1882  real waren. Also Nein, ein Exposé schreibe ich nicht. Der Plot entsteht bei mir im Kopf. Und die Handlung entwickelt sich im Laufe des Schreibens. Vieles wird wieder gelöscht und Neues hinzugefügt.  Das war bei dem letzten Werk ganz krass (lacht) Ich bin Anfangs zu sehr ausgeschweift, was das Umfeld und die Geschichte hier im Ort betrifft. Das hätte den Leser zu sehr gelangweilt. Also wieder fast zehn Seiten gelöscht und alles umgemodelt. Zuerst wollte ich einen Dreiteiler aus der Geschichte machen. Doch es blieb dann bei einem Roman. Übrigens mein bisher längster, mit  374 Seiten.
 
M.H.: Würdest Du bitte dem künftigen Leser Deines neuen Werkes eine Kurzbeschreibung geben, worum es hier geht? Nur etwas Spoilern, bitte. *zwinkert.
 
R.P.:
Also ganz kurz (lacht). In dem Roman wird das Leben des „Jakob Bernhard Kirchhain“ und seiner Familie geschildert, die aus einem niedersächsischen Dorf, nach Amerika auswandern.
Dort erfährt Jakob die raue Wirklichkeit des Westens und die passt nicht immer zu seinen Träumen und Vorstellungen.
Doch er passt sich schnell an und entwickelt sich zu einem gestandenen Mann, der erst hier erkennen muss, dass die menschliche Seele auch dunkle und bösartige Abgründe besitzt.
Und er lernt die brutale Gewalt von Gesetzlosen kennen. Doch Jakob trotzt allen Gefahren und lernt in einer kleinen Wüstenstadt, auch die Liebe seines Lebens kennen. Nach Jahren des Umherziehens und der stetigen Auseinandersetzung mit Outlaws und der gnadenlosen Natur, findet Jakob endlich seine Bestimmung. Mehr verrate ich nicht.
 
M.H.: Dein Schreibstil hat sich in den letzten Jahren wahrlich geändert. Das geschieht ja nicht von alleine. Welcher Methode bedienst Du Dich, um ihn beständig zu verbessern? Thema Teamarbeit etc.
 
R.P.:
(grinst) Jaa..da hat sich wahrlich etwas geändert. Schrieb ich anfangs noch hölzern und ungelenk, schreibe ich heute flüssiger und spiele auch mit Worten. Besonderen Wert lege ich dabei auf die Darstellung des Protagonisten. Ich gehe dabei mehr auf dessen Gefühle, Gedanken und Träume ein, was in meinem ersten Werk nicht so zur Geltung kam. Soll heißen, der Charakter der Protagonisten wird dem Leser nähergebracht, sodass er sich besser mit ihm identifizieren kann. Das habe ich im Lauf der Zeit von anderen Autoren und Lektoren gelernt. Und auch du liebe Marlies hast mir einiges beigebracht (zwinker). Auch wie man Sätze und Satzstellungen behandelt. Ich kann heute Situationen besser beschreiben, auch wenn ich mich ab und an ärgere, dass es mir immer noch nicht perfekt gelingt. Im Kopfkino läuft alles so toll ab. Doch das auch in Worte umzusetzen, ist nicht so einfach. Trotzdem bleibe ich bei meiner Schreibweise, die nicht verschnörkelt und umständlich ist, und wie ich im Alltag rede, schreibe ich auch. Eben, wie mir der Schnabel gewachsen ist. Zudem hole ich mir auch Inspirationen von anderen Werken und bringe auch ab und an Filmsequenzen mit ein. Deren Dialoge ich für die Situation im Roman abändere. (herzlich lacht)
 
M.H.: Wie würdest Du entscheiden. Kann man das Schreiben erlernen oder ist es ein Bauch- als auch Kopfgefühl, dem man unbedingt nachkommen muss?
 
R.P.:
Hmm...tja...Ein gewisses Talent sollte schon vorhanden sein, denke ich.  Für uns Autoren, die wir Unterhaltungsliteratur schreiben, geht es in erster Linie darum, dem Leser ein Lesevergnügen zu bieten, das spannend ist und vielleicht auch das eine oder andere Mal lehrreich sein kann. Schreiben kann eigentlich jeder, der mal eine Schule besucht hat und das Talent besitzt, wenigstens in ganzen Sätzen zu schreiben. Alles andere bedeutet Übung und nochmals Übung. Und das Lernen hört nie auf. Und Fantasie hat wohl jeder. Man muss die nur in Worte fassen können. Also Ja...man kann das Schreiben lernen.
 
 
M.H.: Bevor Du beim Brokatbook Verlag unter Vertrag genommen worden bist, hast Du Dich als Indie Autor betätigt. (Self Publisher > Unabhängiger Autor). Was hat Dich zu dieser Entscheidung bewogen? Sind ja immerhin zwei völlig unterschiedliche Welten, die sich bei einem Indie Autor mit komplexem Wissen  und zudem  auch finanziellen Vorableistungen verknüpfen.
 
 
R.P.:
Kurz und knapp. Ich wusste es damals nicht besser. Als ich anfing, meine Reiseerzählung zu schreiben, schrieb ich sie in allererster Linie für mich und meine Familie/Freunde.  Und die drängten mich, es als Buch herauszubringen. Was für mich zu der Zeit als abwegig erschien. Doch dann begann ich mich zu informieren, wie so etwas überhaupt zu bewerkstelligen ist. Na und dann stieß ich im Internet auf gewisse Portale, wo man sein Manuskript einreichen konnte und die es als eBook auf den Markt brachten. Blauäugig wie ich war, stieß ich mich selber ins kalte Wasser. Ohne das ich einen Ahnung von der Materie hatte.
„Schreiben habe ich ja in der Schule gelernt“, dachte ich mir. Also was soll´s?
Und ein Lektorat, oder wenigstens ein Korrektorat, kannte ich nur aus dem Internet und dafür hatte ich kein Geld. Auch das Cover zu dem Buch bastelte ich mir selber. Naja, die Kritiken waren dementsprechend, als es bei „Amazon“ erschien. Erst danach informierte ich mich intensiv über die ganze Sache des Bücher Schreibens und was da alles mit zusammenhängt. Für meinen ersten Roman hatte ich dann eine Lektorin, für die ich das Geld zusammen sparte und in zwei Raten abzahlte. Na, die hatte ihre Arbeit mit meinem Manuskript, dass sage ich dir. (laut lacht) Tjaa, und so vor zwei Jahren lernte ich dann den Brokatbookverlag kennen. Weil ich mich auch mit der Erstellung von Webseiten beschäftige, bat mich der Verlagsleiter, seine Website zu betreuen und so intensivierte sich die Zusammenarbeit mit dem Verlag. Ich nahm meine Reiseerzählung aus dem Verkauf und ließ sie lektorieren, weil die immer noch unbesehen unter „ferner liefen“ eingestellt war. Und heute bin ich in der glücklichen Lage, meine Werke in die Obhut von Experten geben zu können. An dieser Stelle möchte ich mich dafür nochmal herzlich bedanken.
 
 
M.H.:  Wie wichtig sind für Dich Informationen und auch Mithilfe von anderen Autoren? Letztendlich gibt es kurze Passagen in einigen Deiner Skripte, die Liebesszenen beinhalten. Immerhin liegt Dir das Thema Erotik nicht wirklich. Nur so mal aus dem Nähkästchen geplaudert. Zum Beispiel in Deinem Werk, -Wolf Hole Junction - Fluch des Gehenkten-, 
das schon vor einiger Zeit publiziert worden ist. Westernszenen, mit einer fiktiven Story verbunden, in der es um einen, in der Vergangenheit ausgesprochenen Fluch eines an einem bestimmten Baum Aufgeknüpften geht. Horrorelemente finden sich darin, bei denen Zombies eine prägnante Rolle einnehmen und dementsprechend heftig agieren. Deine Hauptprotagonisten Dean Grandner und Linda stellen sich hier dieser Situation. Schaffen sie es oder bleibt ein bitterer Nachgeschmack?
 
Zudem hat mir ein Vögelchen gezwitschert, dass es hierzu einen weiteren Band geben soll. Also die Fortsetzung um Dean Grandner und seiner Linda. Quasi in ferner Zukunft.  Wahrheit oder Lüge? *schonwiederzwinker.   
 
 
 
 
 
R.P.:
(Laut lacht). Das war mir klar, dass du auf das Thema zu sprechen kommst Marlies. Jaja, diese Erotikszenen. Mit denen hab ich es wirklich nicht so. Das ist eher dein Metier. Dafür an dieser Stelle nochmals meinen Dank für deine Hilfe damals. Sicher. Ohne gute und konstruktive Kontakte kommt wohl kaum einer aus. Jede Autorin/Autor, hat eine andere Schreibweise und kennt sich in verschiedenen Genres besser aus. Und da passte es natürlich, dass du solche Liebesszenen besser in Worte fassen kannst als ich. Ich schreibe lieber derbere „Männergeschichten“. Ja, dieser Roman. Eigentlich war das nicht so mein Ding.
Man hatte mir einfach mal den Vorschlag gemacht, eine Horrorgeschichte zu schreiben. Weil dieses Genre im Trend liegt. Und was lag näher, als diesen Roman im Bereich „Western“ anzusiedeln? Weil ich darüber einfach besser Bescheid weiß. Zudem erfuhr ich beim schreiben, dass es sehr reizvoll ist indianische Mythen und Bräuche mit einzubinden. Und das alles spielt sich in Arizona ab, einem Staat, den ich schon gerne auch mal bereist hätte. Und Geisterstädte waren für mich schon immer faszinierend und spannend. Würde ich doch selber gerne mal in so einer „Ghost Town“ herumstöbern. Und wer weiß: Vielleicht begegnen einem dort wirklich mal die Geister der Vergangenheit. (lacht herzlich). Zu deiner Frage einer Fortsetzung des Romans: Jaa, wir hatten uns ja kürzlich darüber unterhalten. Ich spiele mit dem Gedanken. Muss mir aber noch den Plot ausdenken. Das kann bei mir eine Weile dauern. Aber interessant  wäre es schon, was Linda und Dean noch erleben würden. Sie sind ja jetzt verheiratet und vielleicht geraten sie wieder in so eine Situation, wo sich die Pforten der Unterwelt für sie öffnen? Wer weiß das schon?
 
M.H: Könntest Du Dir vorstellen, eines Tages nicht mehr zu schreiben, da Deine Ideen ausgegangen sind? Wo auch immer sie sich hin verflüchtigt haben. Ins unendliche Nirwana eventuell? *lacht.
 
R.P.:
(lacht). Na gut. Im Moment habe ich keine Ideen, die es wert wären, geschrieben zu werden. Bis eben auf die Fortsetzung von „Wolf Hole Junction“. Ich möchte auch nichts schreiben, nur um des Schreibens Willen. Da muss mir schon etwas Besonderes einfallen. Aber ich habe ja gute Kontakte, die mich eventuell inspirieren werden.
 
M.H.: Du bist schon längere Zeit als Autor tätig. Demzufolge ein Alter Hase der schreibenden Zunft. Würdest Du Jungautoren oder die, welche es werden wollen, einige Tipps ans Herz legen? Denn alleine mit dem Schreiben ist es ja nicht wirklich getan, oder? Immerhin verbergen sich hinter den Schreibkulissen  ganz gewiss noch andere komplexe Tätigkeiten, die einen wirklichen Autor ausmachen.
 
R.P.:
Naja, alter Hase? Da gibt es bessere und erfolgreichere Autoren. Also ich kann nur raten, wer schreiben möchte, sollte es tun. Beim Schreiben werden die grauen Zellen angeregt. Man bleibt geistig fit und es hat doch jeder so seine Vorstellungen, über was er gerne mal schreiben würde. Schreiben bildet auch. Denn bei manchen Sachen muss man sich erst informieren. Recherchen anstellen und sich mit Dingen befassen. Erst vor kurzem erklärte mir jemand, dass er gerne mal was schreiben wolle, jedoch nicht wisse, wie er alles „zu Papier“ bringen könne. Demjenigen habe ich geraten, einfach mal loszulegen und aufzuschreiben, was ihn bewegt. Keine Angst davor zu haben, etwas falsch zu machen. In Reihenfolge und logischen Ablauf zu bringen, kann man ja später immer noch. Wer zu lange überlegt und grübelt, hat seine besten Ideen vielleicht schon wieder vergessen. Und wenn  mal eine Schreibblockade“ das Gehirn lahmlegt. Nicht unter Zwang weitermachen. Alles liegen lassen und ein paar Tage später weitermachen. Zudem: ein Meister ist noch nie vom Himmel gefallen. Also traut euch und packt es einfach an!
 
M.H.: Wie denkst Du über die Thematik Bestseller? Was  sollte einen Bestseller unbedingt ausmachen, damit er eben zu einem Solchen werden kann? Es würden die Kriterien völlig ausreichen, die hier das Zünglein an der Waage sein können. Gute Frage, oder? Zudem recht komplex.
 
R.P:
Woww. Das ist schwer ja. Ich denke mal, in erster Linie macht einen Bestseller aus, wenn er in einem Genre angesiedelt ist, die dem Trend der Zeit entspricht. In unserer Zeit heute, sind es Fantasy, Horror und Science-Fiction. Sieh dir z.B. „Herr der Ringe“ oder Game of Thrones“ an. Alles Romane, die sogar verfilmt wurden. Doch dazu braucht man weit mehr als nur Talent. Das sind schon Schreibgenies. Und die sind dünn gesät. Dazu braucht man eine himmlische Fantasie und  auch Wissen um die Materie. Doch nicht immer werden Romane zu Lebzeiten der Autoren zu Bestsellern. Vielfach erst nach dem Tod derer, wenn die Zeit reif ist, für solche Geschichten. Man kann übrigens nie vorhersagen, ob das Geschriebene mal zu solch einem großen Werk wird. Das wird erst die Zeit zeigen und der Leser, der nach solcher Literatur lechzt. Wer einen Bestseller schreibt, der hat bestimmt auch eine gewisse Ausbildung hinter sich. Wenn nicht sogar ein Studium. Bestimmt sogar, wenn man Fachbücher schreibt.
 
M.H: Final lege ich dem Leser noch ein Werk ans Herz. -Abrechnung im Yukon-. Eine fiktive Geschichte im Genre: Western.
 
 


 
Jetzt komme ich zum Privatmenschen RALPH PAPE
 

Samstag, 5. August 2017

-5 JUNGAUTOREN GEGEN DEN REST DER WELT- In der Anthologie -Writing Teens-



Hier der Bestelllink für das Taschenbuch als auch die e-book Version

https://www.amazon.de/Writing-Teens-Geschichtenwettbewerb-f%C3%BCr-Jugendliche/dp/3946728154/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1501938657&sr=1-1&keywords=writing+Teens


Hallöchen und Willkommen auf
           HANELTMANIA


Die Gewinner aus dem Schreibwettbewerb für Jugendliche, initiiert vom Kiel & Feder Verlag Plochingen und der Inhaberin Finisia Moschiano, stellen sich mit ihren Geschichten in dieser außergewöhnlichen Anthologie -Writing Teens- vor.

            https://www.kielundfeder.de/writing-teens-1.html

Kurzvorstellung (Vita) der Jungautoren findet ihr unter diesem Link.

Titel:                                    Autor:

Sitzfleisch                             Max Christis
YT und ich                             Jeremias Kuhtz
Verflucht                               Jeremias Schaub
                                            (Erstplatzierter)
Ich, das Huhn Gertrud und
der (gefühlte) Rest der Welt    Mia-Marie Weindorf
Zauberwald                            Paulina Lätsch


Mein persönlicher Dank geht an die Verlagsinhaberin Finisia Moschiano, dass sie kreativen und schreibwütigen Jugendlichen die Möglichkeit bietet, ihr Autorentalent via Kiel & Feder Verlag in -Writing Teens- vorzustellen.
Wie ich finde, eine durchaus gelungene Anthologie. Wer weiß, was diesen jungen Schreibtalenten als nächstes durchs Oberstübchen saust. Jedenfalls ist mir von Jeremias Schaub bekannt, dass er schon ein nächstes Einzelprojekt in petto hat. 
Wunderbar! Der Weg für angehende Jungautoren ist demzufolge geebnet und frei für "Frisches Jungautorenblut". Zwar ein holpriger und durchaus verschlungener als auch teilweise ernüchternder Pfad, aber zu beschreiten.  
Nachschub ist und gerade für den Kiel & Feder Verlag besonders von Belang, da jener ebenfalls noch recht jung in seiner Existenz ist.

Was mir im Speziellen als "Alter Hase" sehr am Herzen liegt, ist die konstruktive Teamarbeit mit den Neueinsteigern der Schreibzunft. Gute Tipps untereinander gehören einfach dazu. Auch wir "Alten" können, nein - sollten sogar von Jungautoren profitieren, denn das hört niemals auf.

Darum, herzlich Willkommen im Club der Kiel & Feder Schreibgemeinde. Freue mich auf die FÜNF Neueinsteiger und ihre zukünftigen Publikationen beim Verlag.
                  Bis denni


Eure Admina Marlies Hanelt Autorin/Bloggerin


Nur mein Schreib Teufelchen als Talisman



 

Donnerstag, 27. Juli 2017

-IM HIMMEL GEHT ES TEUFLISCH ZU- Biblische Satire (Skriptauszug)

...  jedoch stellt sich heute alles anders dar.  Denn im Himmel geht es teuflisch zu.



Willkommen in meinem Facettenreich
                    Haneltmania

VORSICHT! Wer massiv unter Lachmuskelkrämpfen leidet, sollte diesen Skriptauszug nicht lesen. Denn ich übernehme hierfür NULL Haftung.  

Diesmal gewähre ich Euch einen illustren Einblick in mein Skript zum o.a. Titel. Quasi ein kleiner Textauszug aus demselben.


 
Der Boss beginnt  daraufhin schallend und ohrenbetäubend zu lachen. „Donnerwetter, das nenne ich mal kreativ, oder? Werde mir gleich ALLES zu Gemüte führen. Den Rest verstaue ich in einer meiner Kommodenschubladen“. Während der Herrschende noch tierisch vor Lachen sich den nicht vorhandenen Bauch hält, erscheint ein eigenartig wirkender Typ hinter der nicht vorhandenen Verkaufstheke. Ähnelt dem Flötengott Pan nur in gewisser Weise. Trägt darum auch Pan-toffel an den riesigen Füßen, die kaum Platz zum Stehen auf der Tschunke finden. Ragen etwas über die rückwärtig zersplitterten, langsam vermodernden Holzplanken hinaus. Was für eine Erscheinung, an der nichts zu den restlichen Körpermaßen so recht passen will. Der Universum Brüller schlechthin. „Du Typ im weißen Gewande, ich habe deinen Ruf nach Nahrung vernommen, und biete dir alle Köstlichkeiten der Unendlichkeit. Einzigartige Züchtungen und Kreuzungen von Früchten. Nüsse vom hellen Stern Beteigeuze, der leider nicht mehr existiert. Gehe also sparsam damit um. Jeden Tag nur eine Nuss. Lutsche sie, dann haste mehr davon. Lasse die Aromen in deine Geschmackspapillen eintauchen und sich mit ihnen gewissermaßen vereinen“. Öffnet dabei die bulligen Augen und hält den gestreckten Zeigefinger bedeutsam in die Luft.

Jetzt erst richtig angestachelt durch das überzeugende, aber fremd wirkende, eloquente Labern des Pan-Kaufmanns, prustet der Boss los und spuckt seinen göttlichen Speichel aus Versehen über die Nüsse. „Bist du des Wahnsinns!“ schreit der daraufhin los. Seine oval geformte Birne, einer gewissen Obstsorte ähnelnd, nimmt die Farbe der feuerroten untergehenden Sonne an. Genau so zischt es auch darin, als wenn eben jene ins Meer einzutauchen droht. „Haben der Herr denn keine Erziehung genossen? Ihre Manieren erwecken in mir den Eindruck eines Menschen, der in seiner Kindheit antiautoritär erzogen wurde. Können doch nicht so einfach ihrer Einfältigkeit des Lachens nachgeben und mir dann die seltenen Nüsse mit Schleim versalzen!“ versucht dieser Pan Typ mit überheblicher, rhetorischer Ausdrucksweise dem Boss  weiterhin beizukommen. Belehrt ihn auf allerhöchster Benimm Ebene, so dass es schon fast in Komik ausartet. Hinzu kommt noch das permanente Näseln, das die Sache nicht wirklich in den ernsten Vordergrund rückt. Jetzt gibt es für den allmächtigen Schöpfer absolut kein Halten mehr. Er wiehert ausgelassen wie ein sich aufbäumendes Pferd und wäre beinahe erstickt. Rülpst, hustet und pfeift fortwährend. Alle göttlichen Körperöffnungen sind jetzt auf “On“ gestellt, aus denen eigenartige, jedoch unverwechselbare Töne um Auslass drängen. Der Pan-Kaufmann schaut mit seinen Glubschen, die durchaus in einem Froschantlitz Platz finden könnten, so blöde drein, dass die Situation erst richtig ausufert und regelrecht eskaliert. Beginnt, groteske Formen anzunehmen, die in ein höllisches Spektakel abdriften.

Es dauert gefühlte zwei Stunden, als der Boss abrupt das Gelächter einstellt. Richtig ernst wirkt. „Zum Donnerwetter, ich kann nicht mehr. Puh!“ fächelt sich mit beiden Händen die nicht vorhandene Luft zu und stöhnt erbärmlich. „Du albern wirkender Typ, reiche mir endlich die Nüsse rüber, sonst verhungere ich am lebendigen Leibe!“ „Sir mit der langen weißen Robe“, entgegnet der Kaufmann mit feinster englischer Anrede, und hebt dabei in passender Manier die Nase in Richtung dunkler Unendlichkeit. „So höre. doch, kannst sie alle haben. Nur solltest du  als sichtlich hageres Kretin beachten, dass sie durch deine Salbung des Sputums leicht verfaulen könnten. Musst darum diese seltenen Nüsse sofort verzehren. Nachschub ist demzufolge ausgeschlossen. Weil, sind die Letzten gewesen. Als Obolus solltest du mit dunkelbraunen Rosskastanien bezahlen“. Schaut dabei dem Allmächtigen mit listig dreinblickenden Augen an, aus denen es regelrecht vor Freude blitzt. Endlich platzt ihm der Kragen vollends. „Was soll ich?!“ neigt sein weises Haupt demonstrativ nach vorn und giert dorthin, wo das vielfältige Sortiment lauert. „Habe ich nicht. Vor allem, was sind Rosskastanien überhaupt? Auf die Hucke nehmen kann ich mich selbst, du birnenkopfähnliches Froschgesicht!“ grölt der inzwischen vor dem Kollaps stehende geistliche Erfinder. Zielt mit seinen dürren Fingern in Richtung einbalsamiertem Nussdepot, und greift sich gleich zwei Hände voll dieser extrem nach Speichel übelriechenden Nüsse Variation.

Mittwoch, 19. Juli 2017

-ZUKUNFTSBUS, EINMAL ANDERS- Visionen der Technik.





🚌🚌🚌🚌
Hallöchen und Willkommen in meinem Reich der schier unendlichen Facetten.

Es wartet der futuristische Bus auf euch. Jedenfalls stelle ich ihn mir genau so vor.

                          ZUKUNFTSBUS, einmal ANDERS

Wer glaubt, dass der Bus nur ein öffentliches, alternatives Fortbewegungsmittel ist, um sich von A nach B kutschieren zu lassen, kann ich beruhigen. Stimme dem vorbehaltlos zu.

Jedoch, wie sieht jener eigentlich in der Zukunft aus? Inwieweit wird sich das äußere Erscheinungsbild als auch die Technik desselben verändert haben? Dass hier der Fortschritt niemals zum Stillstand kommt, dürfte logisch sein. Hierüber diskutieren zu wollen, käme nämlich zu keinem Ende.

Ich stelle mir diesen Bus folgendermaßen vor. Das gesamte Straßennetz ist quasi wie das heutige Internet konfiguriert. Es gibt weder Bürgersteige, noch Haltestellen, wo man ewig lange auf jenen Bus im eiskalten Winter als auch im brütendheißen Sommer warten muss. Wie viele Busse im Einsatz sein werden, hängt natürlich von der Kapazität und Innenraumgestaltung des Busses ab. Er wird für derhin rechteckig sein, das ist klar. Angepasst an die Breite der Straßenführung. Jene misst 4 Meter. Jeder noch so kleinste Raum wird hier also voll genutzt. Die Länge des Busses beträgt optimal 30 Meter. Die Frontal- als auch Seitenscheiben sind grünlich eingefärbt und bieten einen immensen Panoramarundumblick.

Das Lenkrad ist “Schnee“ von gestern. Auf der Bedienkonsole befindet sich hierfür nur eine Art von Joy Stick, den man vorwärts und rückwärts als auch links oder rechts drücken kann. Eben je nach Richtung, wo es hingehen soll. Sensoren und Autopilot sorgen für eine sichere Fahrt. Alles wird konstruktiv von einem Computer und der dazu passenden Software kontrolliert und umgesetzt. Datenaustausch auf höchstem Niveau.

Nun, wie und wo steigen wir ein oder aus, wenn keine Wartehallen mehr existieren? Dieser futuristische Bus ist so konzipiert, dass er dort hält, wo wir wohnen – also vor der Haustür direkt.

Tja, und woher weiß das System, wann wir ihn besteigen wollen? Das ist noch viel simpler als man denkt. Hierfür gibt es eine Fernbedienung, ich nenne sie mal kurzerhand Bus-Stopp. Über einen bestimmten zugewiesenen Bus-Code, den jeder Käufer dieser Fernbedienung vorab zugewiesen erhält und eingibt. Sowie die Zeit, wann besagter Bus vor Tür anschweben soll. Im Menü dieser Fernbedienung kann man den Tag und im Fünfminuten Takt sich ebenfalls die Zeit auswählen. Mit einem Häkchen versehen und okay drücken. Es wird ein Signal in einer Zentraleinheit des Busses gespeichert und im Nachhinein aktiviert.

Natürlich ist es auch möglich, sich unter besagtem Menü einen Menüpunkt aufzurufen, der für eine permanente Abholung an verschiedenen Tagen, zu ein und derselben Uhrzeit sorgt. Es befinden sich unter Menü aber auch noch weitere Optionen, aus denen man wählen kann. Nicht vergessen, bei der finalen Setzung des Häkchens, auch okay zu drücken. Einfacher ist kaum noch möglich, oder?

Das Öffnen der Türen fürs Ein- und Aussteigen erfolgt ebenfalls über einen bestimmten Menüpunkt der Fernbedienung.

Quintessenz: Ihr habt es demzufolge wortwörtlich in der Hand, wie eure Aktionen in der fernen Zukunft aussehen werden. Einfach dann mal ausprobieren und sich überzeugen lassen. Alles ist eben möglich.

© Marlies Hanelt 19. Juli 2017             
Bis demnächst in meinem illustren Blog Theater
Eure Admina Marlies Hanelt
 

    

 

 

Mittwoch, 12. Juli 2017

-PAUL EBERHARD STEIN- und sein Blog: ... Auf den 2ten Blick: Rhetorisch feinsinniger Humor und Sarkasmus





💆Hallöchen und Willkommen in meinem Facettenreich
                      HANELTMANIA


Diesmal beglücke ich Euch nicht mit einer Surrealistik, sondern mit PAUL EBERHARD STEIN, von mir liebevoll "STEINI" genannt.

Seines Zeichens Blogger auf Wordpress. Reiseberichte und andere dubiose Erlebnisse, in die richtigen rhetorischen Worte verpackt, lassen die Lachmuskeln regelrecht beben. Also ein Training für "NULL". Quasi, ohne für viel Geld ins Fitness Studio dackeln zu müssen. Eine Massage für besagte Muskelpartien ist jener Blog auf alle Fälle.

Wie sich der Blog benennt?
... Auf den 2ten Blick.
Denn der Erste kann zu Irrungen und Wirrungen führen.

Hier geht es entlang
 >>>    https://aufzweitenblick.wordpress.com/


Lachen erhellt den tristen Alltag
Eure Admina Marlies Hanelt: Autorin/Bloggerin (Verrücktes Autorenhuhn) Auch auf Facebook präsent. Selbstredend logischerweise auf G+

https://www.facebook.com/marlies.hanelt

Hierfür stehe ich mit meinem Namen und dem sonderbaren, bunten Gefieder Outfit.
👀
 

 

Dienstag, 23. Mai 2017

-MEIN NAME IST ...- Alltagsgeschichte, mit einem Körnchen Wahrheit

                           
(Gestaltet mit Word und Paint)      

   Willkommen auf Haneltmania

Mal ganz ehrlich, wer kennt das nicht? Frisch aus meinem flatterhaften Gehirn entsprungen, und eben hier gelandet.



Mein Name ist …

 

Verspüre in diesem Moment das menschliche, über allem herrschende Bedürfnis, Ihnen meinen Familiennamen zu offerieren. Es muss endlich heraus, da ich sonst  mit einem Knall platze. Immerhin trage ich diesen dubiosen als auch irrwitzigen Namen schon seit meiner Geburt. Verdammt, was hat man sich nur dabei  gedacht, mich sinnlos zeugen zu wollen? Hätte man durchaus auch anders regeln sollen. Könnte ihn inzwischen auch ändern lassen, aber dies lassen meine finanziellen Mittel leider nicht zu. Demzufolge muss ich wohl bis zu meinem Tode damit leben müssen. Nur wie?

Also, ich heiße Michael … Ähm, Michael … Jetzt fangen sie nur nicht an zu lachen, hätte fatale Auswirkungen für mein ohnehin schon desolates Ego. Noch einmal von vorne. Ich heiße Michael Knall! Ja, so ist es. Scheiße, habe doch gesagt nicht lachen! Irgendwie entbehrt dieser Name nicht einer gewissen Logik, denn meine Geburt ist zwar nicht schmerzfrei über die Bühne gegangen, aber dafür Knall auf Fall. Eben kurz und schmerzerfüllt.

Erinnere mich noch an die Zeit in der Grundschule. Kinder sind erbarmungslos, und sagen das, was ihnen in den Sinn kommt. Können sie sich überhaupt vorstellen, in welcher Weise das Wort ´Knall´ des deutschen Sprachgebrauchs, im metaphorischen Sinn verwendet wird? Wohl kaum, denn sie heißen garantiert nicht Knall, oder? Wenn ja, dann kennen sie dieses Verarsche-, Verhöhne- und Häme Spiel auch – mehr oder weniger. Sage nur, es ist die pure Hölle gewesen. Fühlt sich an als würde man am lebendigen Leib verbrennen. Mal abgesehen davon, treibt es die Seele in den Abgrund, was sich auch so anfühlt – nämlich ein Fallen ohne Ende, ohne dass man etwas dagegen unternehmen kann. Teilweise ergeht es mir heute noch so. Jetzt werden sie mit Recht sagen, dagegen kann man sich doch als erwachsener Mann heftig zur Wehr setzen, oder? Ob nun verbal, physisch oder auch beides. Mitnichten – weder noch. Denn inzwischen reagiere ich mit Humor als auch gar nicht. Gehe einfach meiner Wege, sollte eine Verbalattacke meines Umfeldes auf mich herabregnen. Ignoriere so lange, bis mich im äußersten Notfall dennoch die Wut packt. Diese wie ein ohrenbetäubender KNALL aus meinem tiefsten Inneren durch das orale Speisezimmer schießt. Erst knallt es im Hirn, dann folgt der bittere Versuch einer vorkonstruierten Wortwahl, die es voll in sich hat.

Ach ja, hatte völlig vergessen zu erwähnen, dass sich zu meinem obszön klingenden Namen eine Krankheit dazugesellt, die alles aus dem Rahmen knallen lässt. Seit meine Wenigkeit ansatzweise reden und formulieren kann, bin ich ein hemmungsloser Stotterer. Gehöre zu jenen, die extrem stottern. Selbst wenn der Satz noch so wenige Worte beinhaltet, ist es für mich eine groteske Herausforderung, der ich mich jeden gottverdammten Tag stelle.

Die Kombination von Stotterei und dem wohlklingenden Namen ´Knall´, haut einem im Alltag die Schuhe weg. Hier mal eins von vielen Beispielen.

Fragt mich jemand auf einer Behörde, am Telefon oder gar beim Arzt: »Wie ist Ihr werter Name, Herr …?«  Schaut mich hierzu mit herausfordernder Mimik an. Jetzt geht es los. »I-i-i-ich hei-hei-hei-heiße, Kn-kn-kn-Knall!« In diesem Moment schlägt das offene Fenster des Zimmers zu, und es knallt heftig. Beinahe wären die Scheiben zu Bruch gegangen, denn sie vibrieren leicht. Unsägliche Stille im Raum, die den bevorstehenden Lachsturm logischerweise anzukündigen scheint. Betretenes Gesicht seitens des Fragenden. Der Befragte, also ICH,  liegt wie auf der Lauer, da momentan alles zu erwarten ist. Wie soll er nun reagieren? »So, so, Sie heißen also Kn…«, räuspert sich geräuschvoll. »Sie wollen  mich wohl verarschen, was?« dröhnt mir seine piepsige Stimme entgegen - blöderweise an eine Frau erinnernd, die zu keifen beginnt. Urplötzlich wird die Stille aufgelöst und von einem tierischen, höllischen Gelächter durchschnitten, das die peinliche Situation total entspannt. Tja, perfekt sein ist nicht immer wünschenswert, wenn es doch auch anders geht, da hierfür offensichtlich die Voraussetzungen fehlen. Alles ist möglich. Macht einfach das Beste daraus.

 

© Marlies Hanelt 23. Mai 1917    
 
Bis demnächst in diesem fa(u)ntastischen Theater.
 
Eure Admina Marlies Hanelt  

   

     

 

Samstag, 13. Mai 2017

-WALD DER ANDERSARTIGKEIT- Surrealsitik, Thematik zu einer bekannten Weisheit.


     
 
               

Hallöchen und Willkommen auf Haneltmania

Diesmal eine surrealistische Story, die es voll in sich hat.

Sprichwörter und Weisheiten sind auch nicht mehr das, was sie vorgeben zu beinhalten.


Wald der Andersartigkeit 

Wer kennt nicht die alte Weisheit – so wie es in den Wald hineinruft, schallt es zurück? Jedem dürfte sie bekannt sein, oder? Aber es soll auch irgendwo Wälder geben, bei denen genau das Gegenteil geschieht. Herzerfrischend ist  dann das Ergebnis, natürlich. Ist mir erst vor einigen Wochen passiert. Ich gelobe, hier nur die Wahrheit zu schreiben und nichts weiter als die pure Wahrheit. Kann auch sein, dass mir mein Gehirn, genau in diesem Moment des Wutanfalls, einen Possen spielen wollte? Vielleicht ist der Wunsch hier nur Vater des Gedankens gewesen? Wer kann das schon genau wissen …

Obwohl erneut ein sommerlicher Morgen mit Temperaturen über fünfzehn Grad Einzug hält, ist meine Laune nicht passend hierzu konfiguriert. Was solls denn! Entsteige dem flauschigen Kuschelbett und zittere wie Espenlaub. Nein, nicht vor Kälte, sondern immenser Wut unter dem Bauchnabel. In diesem Zustand will ich Kaffee kochen und zwar ohne Kaffeemaschine, dafür jedoch per Hand aufgegossen und natürlich gefiltert. Krame zunächst nach der Büchse mit den gemahlenen Kaffeebohnen. Ich liebe Kaffeebohnen, aber nur in besagten zerstoßenen Zustand. »Verdammter Scheißdreck!« flucht meine Wenigkeit wie ein Rohrspatz. »Gestern habe ich sie noch genau auf dem obersten Regal stehen sehen. Bin wohl nicht mehr Herr meiner Sinne?« meckere ich ununterbrochen und werde einfach nicht ruhiger. Ja, wie auch! Plötzlich schaue ich irritiert auf eine Büchse, die sich jedoch etwas von der eigentlichen Kaffeeaufbewahrungsmethode unterscheidet. Öffne sie linkisch, und erblicke ein bräunliches Pulver, das noch nicht einmal annähernd kaffeeähnlich duftet. Vielleicht doch schon etwas älter, und die Aromen haben sich quasi aus dem Staub gemacht?

Darüber will ich jetzt keineswegs sinnieren oder lamentieren, denn mein Innerstes bäumt sich nicht gerade lustvoll auf. Demzufolge gebe ich hastig vier Teelöffel des geruchsfreien, vom Ansatz her, vielleicht doch ähnlich dem Kaffee ausschauenden Streuselpulvers, in den Papierfilter. Gieße Heißwasser darauf, das schon längst im Kessel heftig blubbert. Kochendheiß durch die Ausgießtülle gekrochen kommt. Hätte mich beinahe verbrannt, konnte jedoch irgendwie noch das Malheur kunstvoll abwehren. Während das Wasser sich mit dem komischen ´Mehl´ verbindet, und es aufquellen lässt, schaue ich interessiert zu, was nun geschieht. Nur sehr langsam quälen sich die gefilterten Tropfen in die Glaskanne. Schauen jedoch merkwürdig aus, da sie nicht braun, sondern eher gräulich wirken. Jetzt völlig von der Rolle, krempelt sich mir die nicht vorhandene Hutschnur um. Fußnägel rollen sich auf, und wirken wie ein Korkenzieher, den man nur noch zum Flaschenöffnen benutzen kann. Die aufgestaute Wut muss endlich raus, damit meine Person nicht eventuell dem Erstickungstod anheimfällt.

Im Internet recherchiere ich daraufhin logischerweise nach einer passenden Option, um allem zu entfliehen. Stoße auf eine ziemlich bekloppte Site, die zur Bewältigung gewisser Wutthematiken verhilft. http://böseworte-guteworte.de (Link ist von mir erfunden. Demzufolge keine Garantie und Haftung hierfür. Siehe auch im Disclaimer meines Blogs, was die Haftung der Links von Drittanbietern betrifft.)

Man mag es glauben oder auch seinlassen. Hier wird ein ganz bestimmtes Waldgebiet empfohlen, in dem eben nicht das Hineingerufene zurückschalt, sondern das krasse Gegenteil. Setze mich also in den nächsten Bus und fahre Richtung beschriebener Örtlichkeit. Entsteige diesem großen ´Gelben´ an der Endhaltestelle, mit eigentlich schon etwas besserer Laune als zuvor. Laufe die paar Meter zum heißersehnten ´Laberwald´, wie er auf dieser Site benannt wird. Stelle mein Köfferchen ab, hole tief Luft, öffne mein orales Speisezimmer und schreie so laut ich kann, Fäkalworte geradewegs in die belaubte, grüne Szenerie. »Drecksack, gottverdammte Scheiße, Dödelspacken, Wichser!« Warte ab, was nun geschieht. Stille, nichts als Stille, auf die etwas folgen sollte. Plötzlich geschieht das absolute Unfassbare. Mit Flüsterstimme, die allerdings nicht von mir stammen kann, lacht sich jemand den berühmten Wolf und macht sich offensichtlich über meine Wenigkeit lustig. »Sauberbeutel, gottesähnlicher, brauner Haufen, Nudelmänner, Selbstheiler!« Nuschelt und näselt dabei, dass ich die Andersartigkeit der Worte kaum verstehen kann. Eines dürfte jedoch klar sein. Würde man in umgekehrter Weise jene Wortabfolge hineinrufen, müssten sich diese wieder zu Fäkalworten formieren.

Demzufolge kann die vorbenannte Weisheit nicht stimmen, oder doch? Habe ich Euch einen eiskalten ´Erdbären´ aufgebunden? Nun, einen Versuch ist es allenthalben wert. Im Internet stößt man oft auf dubiose Seiten, die viel versprechen, aber nicht halten.

Habt es gut, und lasst niemals Langeweile aufkommen. Denn der Alltag ist voll davon. Lachen erhellt ihn auf ganz spezielle Weise. Darum lasst Eure Fantasien fliegen, und schickt sie auf illustre Reise.

© Marlies Hanelt 13. Mai 2017
Eure Admina ... Na, Ihr wisst schon!