Sonntag, 31. August 2014

-Angela Voss Mütterhilfe- Buchvorstellung v. ,,Ausgekotzt und aufgewischt,,.


                               
(Logo gestaltet mit WORD)


Herzlich Willkommen in meinem Blogreich. 

Diesmal habe ich eine neue Buchvorstellung für euch. Derart Themenproblematiken liegen mir einfach am Herzen. Man kann einfach nicht genug darauf hinweisen. 

Das Buch mit dem Titel:
          -- AUSGEKOTZT UND AUFGEWISCHT -- 
                                  Von
                          ANGELA VOSS
                            



kann ich nur jedem wärmstens ans Herz legen. Es sind  REAL LIFE GESCHICHTEN von Menschen, die sich durch das Niederschreiben ihrer Lebensgeschichten nicht nur die Seele erleichtern wollen, sondern auch die Öffentlichkeit mit einbinden möchten. Quasi wie eine Art von Aufklärung, die einfach in unserer ignorierenden Gesellschaft bitter Not tut. Wer kennt nicht den Spruch, was nicht sein darf, hat nicht zu sein?. Die Realität sieht anders aus. Nicht wegschauen, sondern hinsehen oder sich einfach in dieses Buch hineinlesen.  

Hier der Bestellink:
Kindle Edition: 4,67€
Taschenbuch:   14,73€  
http://www.amazon.de/Ausgekotzt-aufgewischt-Biografie-Angel-V-ebook/dp/B00MGW04K6/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1408941709&sr=8-1&keywords=ausgekotzt+und+aufgewischt 

Mehr Realität geht nun wirklich nicht. 
Vorab bedanke ich mich bei den zukünftigen Lesern, die sich dieses Buches annehmen werden.  
Eure Admina Marlies Hanelt 

Freitag, 29. August 2014

-Obszöne Anrufe- Surrealistische Belletristikgeschichte


                                  
(Bild made by Word)


Hallo und herzlich Willkommen in meinem Blogreich. Unschwer am Logo zu erkennen, dass es wieder eine wahnsinnige, surrealistische Belletristikgeschichte gibt.

OBSZÖNE ANRUFE hat jeder bestimmt schon einmal gehabt.  Dazu ist mir natürlich etwas ganz VERRÜCKTES eingefallen. Aber, lest einfach selbst. 

               -- VIEL VERGNÜGEN --




                   OBSZÖNE ANRUFE

Ein herrliches Gefühl, wenn man sich endlich aufraffen kann, irgendeine Tätigkeit im Haushalt in Angriff zu nehmen. Ist man erst einmal dabei, flutscht alles eigenartigerweise. Man muss nur den eigenen Schweinehund besiegen. Man erfährt quasi eine Art von Hochgefühl, was sich definitiv erotisch anfühlt. Mitten im Geschehen klingelt mein Telefon. Eigentlich möchte ich nicht rangehen, da ich sonst den Arbeitsfaden verliere. Ach was, denke ich bei mir, ein kurzes Gespräch wird schon nicht so schlimm sein. Unter Umständen tut es mir sogar gut. Bringt etwas Kurzweil in das monotone Haushaltsgewusel.
Also unterbreche ich den Putzvorgang und hüpfe gut gelaunt an mein Festnetztelefon, um sofort den Hörer galant hochzunehmen und mich mit meinem Namen zu melden. Nichts ist zu hören, reineweg gar nichts. Etwas genervt frage ich nach, wer dort ist. Wieder nichts, obwohl die Leitung eindeutig frei ist. Dementsprechend müsste Jemand am anderen Ende der Leitung sein. Eigentlich verspüre ich große Lust aufzulegen. Da ich jedoch gute Laune habe, weil im Hintergrund das Radio zu meinen Putzaktivitäten plärrt, starte ich ein kleines Spielchen mit dem offensichtlich nicht vorhandenen Telefongegenüber. Will ihn quasi aus der Reserve locken. Sollte das nicht klappen, kann ich immer noch auflegen, was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann. Darauf reagiert so ziemlich jeder Hallodri. „Hallo Schnuckelchen, hast du heute schon was vor?“, hauche ich mit einer ziemlich leisen, lasziven Stimme, die mich selbst etwas antörnt. Jetzt komme ich in Fahrt und merke, wie die Sätze nur so aus meinem Hirn sprudeln. In diesem Moment kommt die erste Reaktion des Anrufers. Es muss ein Mann sein, der Stimme nach zu urteilen. Nein, keine Worte, sondern nur ein Hauchen und Stöhnen ist zu vernehmen. Na bitte, der Anfang wäre gemacht.
Jetzt frage ich einfach  weiter. „He, du Drecksack, rede mit mir, sonst stecke ich dir ne‘ Knute in deinen voluminösen Hintern“. Wieder Funkstille. Plötzlich höre ich etwas, was sich wie ein Klappern anhört. „Ist dir jetzt der Löffel heruntergefallen, mit dem du eigentlich deine Eier stützen willst?“. Puh, der Einfallsreichtum meiner Sätze ist ziemlich geistreich. Es folgt ein Knarren, so als würde eine nicht geölte Tür geöffnet werden. Verdammt, was geht da vor sich?, frage ich mich etwas irritiert.
Ich kann die Situation nicht abschätzen, und mir fallen einfach keine Fragen mehr ein, da ich sowieso keine Antworten darauf bekomme. Immer noch halte ich den Hörer dicht an mein Ohr, in der Hoffnung, dass noch etwas kommt. Nur ein Geräusch, so als reißt sich jemand die Klamotten vom Körper. Hört sich an wie ein, -raaaaaaatsch-. Hat der Typ doch wohl tatsächlich sich seine ganze Kleidung herunter gefetzt?. Kann nur so sein. Leider kann ich ihn nicht sehen, würde aber gerne. Muss ziemlich dämlich aussehen oder auch nicht?. Hm, keine Ahnung, was ich damit anfangen soll. Virtuelle Fragezeichen bauen sich über meinem Haupt auf.
Genau in diesem Moment verspüre ich einen vehementen, heftigen Druck auf meinem Ohr, der mich den Hörer etwas weiter abhalten lässt. Was ich da sehe, ringt mir Faszination als auch ein gewissen Grinsen ab. Eigentlich ist das nicht möglich. Ein dicker, wulstiger Penis versucht sich den Weg durch den Hörer zu bohren. Hilfe, ein Traum oder Realität?. Nein, das kann einfach nicht sein, denn dieser riesenhafte Phallus dringt immer weiter durch die Muschel. Ihm folgen zwei wohlgeformte Eier und einige dunkle Schamhaare. Es knistert förmlich, bis auch diese voll zu sehen sind. Perfekt, denke ich mir. Wenn jetzt noch der passende Typ dazu folgt, wäre ich im siebenten Himmel. Jedoch geschieht weiter nichts, außer dass mein Ohr und die ganze linke Gesichtshälfte nass werden. Irgendeine Flüssigkeit rinnt mir bis auf mein T-Shirt hinunter und durchnässt es völlig. Es klebt entsetzlich und fühlt sich irgendwie ekelhaft an. Meine Brille muss auch etwas abbekommen haben, denn ich kann nichts mehr sehen. Das geht mir jetzt doch etwas zu weit, und ich will den Hörer abrupt auflegen. Geht nicht, denn der noch vorhandene Penis verhindert dies. Am anderen Ende vernehme ich nur einen schrillen Schmerzensschrei. Habe ich den Typen jetzt kastriert?. Egal, ich verwahre diesen besonderen Phallus bis heute in einem Glas mit Formalin, als Erinnerung an diesen obszönen Anruf. Noch mehr solcher absonderlichen Telefonate, und ich kann mir bald ein privates Panoptikum einrichten.
Sind solche obszönen Anrufe nun positiv oder negativ zu bewerten oder habe ich euch nur einen Bären aufgebunden?.  Wartets ab, der nächste Anruf ist vorprogrammiert und wird euch ebenso illustre Dinge bescheren.
© Marlies Hanelt 29.August 2014

   

Donnerstag, 28. August 2014

Hoppe, hoppe Pferdchen. Sechste Episode aus meinen sati(e)rischen Geschichten


                         



Hallöchen und herzlich Willkommen auf meinem Blog. Dem REICH der skurrilen Geschichten für JEDERMANN als auch FRAU. 

Es gibt Nachschub aus meinen sati(e)rischen Geschichten. Episode sechs steht in den Startlöchern und möchte von euch gelesen werden.

Diese Geschichten sollen auch nachdenklich machen. Tiere benötigen unsere ganze Aufmerksamkeit. Ihre Seelen sind genau so empfindich wie die unsrigen.






       Hoppe, hoppe, Pferdchen  
           Sechste Episode
D
ie Ränge der Pferderennbahn Hoppegarten sind bis auf den letzten Platz gefüllt. Menschen mit ihren überdimensionalen, kreativen, auf höchstem Niveau angefertigten Hüten heben lasziv die goldenen Ferngläser an ihre Augen, die ebenfalls von faszinierenden Riesenbrillen geziert sind. Noch stehen die Pferde nervös nebeneinander, getrennt  durch die Holzwände der Start Box und warten darauf, dass diese hochgezogen wird. Endlich ist es soweit. Die Hengste mit den grazilen Jockeys auf ihren Rücken galoppieren los. An erster Stelle liegen momentan Botox und Apollo, zwei miteinander befreundete Tiere. Mit jeder Sekunde werden sie schneller, und ihre Körper beginnen vor Schweiß zu glänzen. Damit Botox das Rennen gewinnen soll, weil auf ihn eine hohe Gewinnpämie ausgesetzt ist, setzt Jockey Call die Lederpeitsche ein. Ununterbrochen drischt er auf das Hinterteil des Tieres ein.
Als wenn dies nicht schon schmerzhaft genug für Botox ist, nimmt Call zusätzlich die von ihm speziell entwickelten Rädchen Sporen, die der Hengst in den Leib gerammt bekommt. Blut tropft aus kleinen Wunden, für das Publikum jedoch nicht zu sehen, da es zu weit weg sitzt und die Ferngläser daran auch nichts ändern. Oder ignorieren sie es, weil diese Art von Pferdesport geil und blind macht?. Botox wird wütend und sprintet umso schneller. Natürlich, das ist ja auch der Sinn eines Rennens, aus dem Botox als Gewinner hervorgehen muss. Botox hat nicht im Mindesten Interesse an einem Sieg. Die Rennleitung bestimmt, wer siegen darf und wer nicht. Viel Geld ist notwendig, um die Rennbosse zu bestechen. Der Meistzahlende bekommt den Siegerzuschlag. Die Pferde sind nur Mittel zum Zweck.
Botox fühlt sich schon jetzt ausgelaugt, hat aber noch eine ziemliche Strecke zu bewältigen. Er versucht sich zusammenzureißen und wendet seine letzten Kräfte auf. Irgendwie schafft er es vor allen Anderen ins Ziel zu laufen. Apollo folgt als Zweiter und bleibt neben Botox stehen, nachdem Beide langsam zum Stillstand gekommen sind. Ihre Augen  sind weit geöffnet, und sie hecheln, völlig außer Atem nach Luft ringend.
Nur gut, dass ihnen jetzt der Stallbursche Jim Decken über ihre stark erhitzten Körper legt, damit sie sich nicht erkälten. Immerhin sind Pferde sehr empfindlich. Fast zärtlich greift er ihre Zügel und führt sie in die Stallboxen, um sie mit Wasser und Futter zu versorgen. Währenddessen streichelt er ihnen sanft über die Nüstern und den Nasenrücken. Jim ist ein Tierliebhaber ersten Ranges. Darum haben ihn nicht nur Botox und Apollo ins Herz geschlossen, sondern auch die anderen Rennpferde, für die er verantwortlich ist. Leider sieht das die Rennleitung etwas anders. Sie möchten nicht, dass die Tiere dermaßen verwöhnt werden. Der Tierarzt, welcher die Pferde dopt und ebenfalls bestochen ist, hält sie in Form. Die Seelen der Tiere sind ihnen definitiv egal. Nur die Leistung zählt, egal mit welchen illegalen oder legalen Mitteln. Einen Tag zuvor hat Botox eine Injektion vom Tierdoktor bekommen. Die Spritze war gefüllt mit Dimethylsulfoxid, welches die perkutane Resorption erhöhen soll. Leider ist Botox allergisch auf dieses ,,Medikament,,. Konnte oder wollte der Tierarzt das nicht wissen?.
Botox und Apollo stehen immer noch etwas echauffiert in ihren Boxen, die sich nebeneinander befinden. Plötzlich beginnt Botox zu zucken und kann sich nicht mehr auf den Beinen halten. Er sackt zusammen, kippt zur Seite und liegt auf dem mit Stroh ausgelegten Betonboden. Das dumpfe Geräusch des Aufpralls lässt Apollo aufhorchen. Instinktiv reckt er seinen Kopf über die Holztrennwand der Box, um nach seinem besten Freund zu sehen. „Himmel, Botox, stehe auf!“. „Das kannst du mir nicht antun!“. Nichts geschieht. Botox hat aufgehört zu atmen, und seine Seele schwebt bereits ins große Pferdeuniversum, auf der Suche nach einem besseren Leben, als er es hier auf der Erde hatte. Apollo realisiert in diesem Moment noch nicht die Situation. Wie versteinert steht er nur einfach da und blickt auf seinen toten Freund. Es vergehen viele Minuten, als in Apollo unsägliche Wut hochkriecht. „Diese Banditen und Mörder“, schreit er aus purer Verzweiflung. „Haben sie es endlich geschafft, dich zu töten“. „Das schreit förmlich nach Rache, für dich und alle Anderen, die schon vor dir sterben mussten“. Apollo ist so außer sich, dass er vor Hass zu zittern beginnt. „Na wartet, ich werde euch zeigen, was es bedeutet, geritten zu werden“. Mit diesem letzten Satz verlässt Apollo erhobenen Hauptes die Box und trabt majestätisch zu den Pausenräumen der Jockeys. Die haben es sich inzwischen gemütlich gemacht, trinken Sekt auf den Sieg, und dreschen einen Skat. Dieser Anblick lässt Apollo nur noch wütender werden. Was sind das nur für Sadisten, denkt er sich, und seine Pupillen beginnen sich zu verengen. „So, meine Lieben, ich rede jetzt mal Tacheles mit euch“, beginnt Apollo mit deutlich lauter, sonorer Stimme zu reden. Call blickt von seinem Skatblatt auf und glaubt seinen Ohren nicht zu trauen. „Wie kann es sein, dass du mit uns redest?“, spricht er ihn fassungslos an und schüttelt dabei verständnislos seinen Kopf. Automatisch muss Call an die Serie ,,Mr. Edd, das sprechende Pferd,, denken und beginnt darauf schallend, fast wiehernd, zu lachen. „Passe nur auf, du widerliches Subjekt“, blökt Apollo weiter. „Du wirst mit mir in die Stallungen kommen“. „Ich lege dir das Zaumzeug um und werde den Sattel auf deinen Buckel packen“. „Auf geht’s, bewege deinen Arsch und beeile dich“. „Das Rennen musst du gewinnen, sonst geht es dir schlecht“.
Apollo stupst Call vom Stuhl und schiebt ihn vor sich her, bis sich Beide in den Stallungen befinden. Call wird von Apollo aufgezäumt und muss sich gefallen lassen, dass er noch den Sattel auf seinen Rücken geschmissen bekommt. „So, das hätten wir geschafft“. „Das Pferdchen ist bereit für ein phänomenales Rennen“. Apollo setzt ein verschmitztes Lächeln auf und treibt Call zur Rennbahn. „So, mein Lieber, jetzt werde ich dich besteigen, und du rennst um dein Leben, bis ihr dir sage, dass es genug ist“. Zu dem illustren Rennen kommt es jedoch nicht mehr, da Call schon vorher unter dem Gewicht von Apollo zusammensackt, der auf ihm zum Liegen kommt. Jetzt ist Call platt wie eine Briefmarke und mausetot. Seine Seele ist nun im Universum bei Botox. Wird er ihn da auch drangsalieren?.
Apollo richtet sich auf, steht erhaben und triumphierend auf seinen vier Beinen. Er blickt siegessicher auf Call hinunter und reibt sich seine zwei Vorderhufe. Apollo hat nur das getan, was er tun musste. Rache für Botox. Mit einer gewissen Zufriedenheit schreitet er zu seiner Box, um sich erst einmal zu stärken.
Nachwort
Was du willst, das man dir nicht tu‘, füg‘ auch keinem Anderen zu.
© Marlies Hanelt 28.August2014                 
   
      
          




 

   






Mittwoch, 27. August 2014

-Körper-Update- Surrealistische Belletristikgeschichte



                          



        Hallöchen, meine lieben Blogleser
         Willkommen in meinem Blogreich.
              Es ist wieder einmal soweit.


Haneltmania
  Surrealistische
     Belletristik          

(Bild von Pixabay in Public Domain)



Eine neue surrealistische Belletristikgeschichte hat den Weg auf meinen Blog gefunden, um von euch verschlungen zu werden. Das ist meine Version von Schmerzen.



                                  Körper-Update
                              Der schwarze Schmerz
Ich stehe vor meinem weit geöffneten Fenster des Wohnzimmers und blicke in den düsteren Abendhimmel. Es ist Vollmondnacht, und man könnte so einiges, gruseliges erwarten. Zumindest den Schrei eines Kauzes, der die kalte Luft durchdringt, bis ins Mark geht und einen Schauer über den Rücken jagen lässt. Der Zeiger meiner Uhr bewegt sich langsam, minütlich auf Mitternacht zu. Es ist Spätherbst, und mich fröstelt etwas, obwohl ich eine Strickjacke über meinen Pullover gestreift habe. Sie hat weder Knöpfe noch einen Reißverschluss. Ja, so etwas soll es wirklich geben. Sie stammt aus einer Zeit, da ich noch oft gestrickt und gehäkelt habe. Heute fühlen sich meine Finger etwas kalt und manchmal steinhart an, was diese hohe Kunst der wo(l)llustigen Tätigkeit nicht mehr möglich macht.
Ich genieße diese Momente, mit der Natur eins zu sein, gerade wenn ein langer, anstrengender Tag hinter mir liegt. Der Wind frischt auf und lässt meinen ohnehin schon durchgekühlten Körper fast erstarren. Trotzdem harre ich in dieser Position aus, um wenigstens die glasklare Kaltluft in meine strapazierte Lunge einzusaugen. Immerhin macht sich dadurch eine gewisse Entspannung in meinem drangsalierten, schmerzenden Körper breit, die es mir ermöglicht besser schlafen zu können. Jetzt ist es genug, denke ich bei mir, und wende mich ab, um in mein warmes Kuschelbett zu steigen. Nur noch  eine kleine Drehung, und ich kann dem vehementen Ruf meines Nachtlagers folgen. In diesem Moment knacken meine oberen als auch unteren Extremitäten, so als würden sie gesprengt werden. Höllische Schmerzen ziehen ihren Weg über die Nervenbahnen bis ins Gehirn und manifestieren sich dort. „Himmel und Hölle, Hölle, Hölle“, schreie ich aus Leibeskräften. Ob ich jemanden damit wecke, ist mir scheißegal. Automatisch greife ich mir an die schmerzenden Stellen und bemerke etwas Spitzes, Metallartiges in meinem Oberarmgelenk. Es fühlt sich wie eine Messerklinge an. Ich will mich vergewissern, ob mein Gefühl richtig von mir gedeutet ist. Erst einmal ziehe ich die Hand zurück und erschrecke. Blut tropft unaufhörlich aus einer klaffenden Wunde auf den Velour Teppich, der es sofort in sich aufsaugt. Ob ich diese Flecken herausbekomme?, stelle ich mir kurz diese unnütze Frage.
Ich versuche mich langsam umzudrehen. Da knackt es erneut, und tierische Schmerzen fahren durch  meinen Leib. Da bemerke ich eine schwarze Gestalt, deren Hand immer noch den Griff des Messers hält, dessen Spitze in meinem Oberarm steckt. Das erweckt in mir den Eindruck, als wäre er mit seiner Waffe verschmolzen und kann einfach nicht loslassen. Plötzlich zieht er ruckartig das Stilett heraus, um in einer anderen Stelle zuzustechen. Immer und immer wieder bohrt dieser schwarze Typ in anderen Gelenkkapseln meines Körpers herum. Mich zu wehren ist kaum möglich, da die Schmerzen dies nicht mehr zulassen. Zudem wird mir schwindelig, und ich falle in Ohnmacht. Das Letzte was ich noch wahrnehme, ist das teuflische Lachen des schwarzen Mannes. Undeutlich nehme ich seine Worte wahr. „Gegen mich hast du keine Chance, denn ich bin dein schwarzer Schmerz und verpasse dir ab jetzt jeden Tag ein neues Körper-Update, so dass du die Glocken im Himmel läuten hören wirst“.
Blödmann, Scheißkerl, Idiot, denke ich nur kurz, als es Nacht um mich herum wird. Ich erwache am nächsten Morgen und kann mich kaum noch rühren. Fühle mich ausgelaugt und zerschmettert, so als hätte ich einen zwölfstündigen Boxkampf mit M. Ali hinter mir. Oh, Mann, hat dieser Typ wirklich Ernst gemacht mit seinem Update?, schießt eine bescheuerte Frage durch mein müdes Gehirn. Zu mehr bin ich nicht fähig, denn mein Body fühlt sich an, als wäre er ein steifes Bügelbrett. Kann man an diesem Zustand wirklich noch etwas updaten?.....Natürlich, da geht bestimmt noch etwas. Fragt sich nur was?.
© Marlies Hanelt 27.August2014