(Picture freundlicher Weise genehmigt von TONI SCHIFFGENS)
Hallöchen und Willkommen in meinem
BLOGREICH
Diese Geschichte kann durchaus auch zu einer anderen Jahreszeit geschehen. Zum Nachdenken lädt sie auf alle Fälle ein.
Adventszeit im schneebedeckten Tal…
Geschichte zum Nachdenken
Besinnliche Gedanken (als einleitendes Gedicht)
Wenn der Herbststurm durch das Geäst der
blätterlosen Bäume fegt,
hat der Sommer bereits sein grünes Kleid
abgelegt.
Vorahnung auf den Winter macht sich breit, für eine kalte, besinnliche
Weihnachtszeit.
Wenn dann noch Schneeflocken vom Himmel
fallen ganz sacht,
Das Land zudecken mit ihrer herrlichen, weißen
Pracht,
sind die Sinne berührt und Menschen ergriffen.
Wut und Hass vergessen,
Gefühle an glänzenden Kinderaugen gemessen.
Lieder allen Orts ertönen. Wollen uns
sagen, es ist Advent, die Zeit zum Versöhnen.
Ach, könnte es doch immer so sein, im Herzen
für Groß und auch Klein.
© Marlies Hanelt 5. Juni 2014
PROLOG
Der Winter hält plötzlich über Nacht im idyllischen
Reibachtal der kleinen, abgeschotteten Gemeinde Rohrbach Einzug. Die roten Ziegeldächer
sind völlig vom Schnee bedeckt und wirken märchenhaft auf das Auge des Betrachters.
Sie strahlen Besinnlichkeit und Ruhe aus und lassen nichts anderes zu. Jedoch trügt
dieser Schein...Schaue niemals hinter die Fassaden von offenbar traumhaftem Äußeren.
Im Haus der Familie Stein ist es bitterkalt
und fast dunkel. Nur einige aufgestellte Kerzen spenden Licht und tauchen das nur
rar vorhandene Mobiliar in eine schemenhafte Kulisse. Alles wirkt irgendwie
gespenstisch und nicht wie von dieser Welt. Seit längerer Zeit wird nur das
Untergeschoß bewohnt, da es unter dem Dach im Winter noch kälter ist. Familie
Stein hat nicht mehr genügend Geld, um sich die grundlegenden Bedürfnisse erlauben
zu können. Seit längerer Zeit finanzieren sie die Sucht ihres einzigen Sohnes,
den sie über alles lieben. Sie würden ihr Leben für ihn hergeben.
Trotzdem haben sie vor, sich dieses Jahr zu
Weihnachten etwas Besonderes zu gönnen. Nichts monströses, dafür aber Persönliches.
Vielleicht ein kleines Tannenbäumchen, selbst im nahegelegenen Forst
geschlagen?. Bunte Wachskerzen als auch selbstgebastelter Baumschmuck aus Stroh
werden es schon tun. Er wird einfach wirken und nicht pompös, dafür aber über
allem Glänzen und Strahlen. Wärmende Gefühle in die zwei Herzen von Vater und
Mutter Stein hinein strömen und sie miteinander kuscheln lassen.
Mutter Stein möchte Plätzchen aus Mehl, etwas
Salz, Zucker und wenigen Eiern backen. Ein Weihnachtsgeschenk nur für zwei liebevolle
Menschen, die inniger miteinander nicht verbunden sein können. Leider fehlen hierfür
Herd und der dazugehörige Backofen, denn
Strom als auch Gas werden schon lange nicht mehr vom ortsansässigen Anbieter
zur Verfügung gestellt. Trostlosigkeit macht sich breit. Nur in beiden Herzen
flammt immer noch die Liebe, die niemals aufhören wird zu blühen. Wie in guten,
so auch in schlechten Zeiten.
Tief in ihren Gedanken versunken, klopft es
plötzlich an der kleinen Holztür, an der es auch keine Klingel mehr gibt. Ihr
geliebter, süchtiger Sohn steht davor und bittet um Einlass….
Der Winter hält plötzlich über Nacht im idyllischen
Reibachtal der kleinen, abgeschotteten Gemeinde Rohrbach Einzug. Die roten Ziegeldächer
sind völlig vom Schnee bedeckt und wirken märchenhaft auf das Auge des Betrachters.
Sie strahlen Besinnlichkeit und Ruhe aus und lassen nichts anderes zu. Jedoch trügt
dieser Schein...Schaue niemals hinter die Fassaden von offenbar traumhaftem Äußeren.
--ENDE—
© Marlies Hanelt 20.November2014
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