Samstag, 26. Dezember 2015

-IST DER ZUCKERBERG EIN DIABETESHÜGEL?-. Metapher auf dem Prüfstand.


                 
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Hallöchen und Willkommen auf meinem
         Facettenreich Haneltmania

In dieser Story geht es um eine Metapher. Nämlich dem Namen -Zuckerberg- (Facebook) und Diabeteshügel.  
 Ich meine folgendes zu diesen Bezeichnungen.

Zucker = Diabetes
...berg  = ...hügel

Im Verbund entsteht ein allseits bekannter Name, dem wir die Plattform Facebook verdanken.  



        Ist der –Zuckerberg- ein –Diabetes Hügel-?  
                    Metapher auf dem Prüfstand
Die deutsche Sprache beinhaltet, wie keine andere Sprache auf der Welt, so viele Metaphern, dass man damit unwahrscheinlich assoziieren und jonglieren kann. Ein quasi schier unerschöpfliches Sammelsurium von Doppeldeutigkeiten oder auch Gegensätzen. Wer mich kennt, weiß, dass ich mich derer sehr gerne bediene. Heinz Erhardt war hierfür mein glänzendes Vorbild. Schon in jugendlichen Jahren habe ich mich förmlich krank gelacht. Hat auch geklappt. Kam zwar erst im fortgeschrittenen Alter, aber lässt mein Herz höher hüpfen vor Freude. Beispiel: wer von euch kennt noch den Weinbrand “Scharlachberg“?. Heinz Erhardt formte diesen einfach zu einem “Masernhügel“ um. Derart Witzigkeit lebe ich heute förmlich aus und werde sofort in die Vergangenheit zurück katapultiert. Erinnere mich an diesen sensationellen Schauspieler als auch Humoristen, der damals das Publikum voll im Griff hatte. Würde er definitiv heute noch, täte er leben. Zudem rückte er mit des Witzes Pointe meist zum Schluss heraus, wenn das Publikum glaubte, das war es eben. Setzte dieser den finalen Witz als Krönung auf und schmunzelte hierzu diebisch. Wie das Kind im Manne, das er leider nur auf der Bühne heraus ließ. Denn im privaten Bereich soll er angeblich, laut seiner Tochter, sehr ernst und streng gewesen sein.


                      
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Nun zum eigentlichen Zuckerberg, der dem Diabetes Hügel gleich kommt. Oder doch nicht?.
Wolfgang Zuckerberg ist ein Mann so um die sechzig. Bis heute hatte er keine nennenswerten Erkrankungen, die ihm das Leben erschweren konnten. Jedoch fühlt er seit geraumer Zeit ein immenses Schwäche- als auch Durstgefühl. Kann sich dies nicht erklären. Somit begibt er sich zu seinem Hausarzt, der ihm bis jetzt nur irgendwelche dubiosen Pillen verschrieb. Für dieses und jenes Wehwehchen eben. Wie Ärzten das so im Allgemeinen inne wohnt, wenn ihnen nichts Besseres einfällt und es an relevanter Fachkompetenz mangelt. Der Rubel muss eben rollen, denn von diesen Einnahmen lebt oder auch überlebt eine Praxis.
Wolfgang hat es sich vor dem alten schwarzen Bürotisch des Arztes auf einem ebenfalls dunklen Stuhl gemütlich gemacht. Hält beide Beine krampfhaft zusammen und wirkt ziemlich nervös. Blickt seinen Doktor mit wirrem Blick in die fragenden Augen, denn der ist erst einmal ratlos. Zudem entzückt von dem Äußeren  des Patienten. Von kräftiger Statur und groß gewachsen. Muskeln bahnen sich ihren Weg durch das himmelblaue Oberhemd und stemmen sich regelrecht hindurch. Wolfgang erweckt auf seinen Hausarzt den Eindruck, als würde dieser jeden Tag ein Krafttraining absolvieren. Plötzlich schreitet der Arzt zur Tat und zapft dem armen Wolfgang gleich einige Milliliter Blut aus der Vene ab. Bevor sich dieser versieht, ist der rote Lebenssaft schon durch die Kanüle in das Reservoir geflossen und sieht recht dunkel aus. Klar, kommt ja auch aus der Vene und mit allem Unrat vermischt, der sich im Blut befindet. Quasi ungefiltert. „Was soll das?“, erbost sich Wolfgang und will sofort aufstehen, um den Rückzug anzutreten. „Nun, Herr Zuckerberg, ich möchte einfach einen Diabetes ausschließen können. Immerhin befinden sie sich in einem Alter, wo diese Zuckerkrankheit auftreten kann. Ich gebe das Blut dann ins Labor. Aber, wir können auch einen Schnelltest mit einem Zuckermessgerät vornehmen, Herr Zuckerberg“, erwidert der eigentlich kompetente Doktor und setzt zum finalen Styxen an. Nur ein Tropfen genügt für den Teststreifen, um das schnelle Ergebnis auf dem Gerät anzuzeigen. Fasziniert und gleichzeitig erschrocken schaut der Doktor auf den Wert. 350mmol blitzen ihm entgegen. „Tja Herr Zuckerberg, jetzt ist der Nachweis erbracht, dass sie ein Diabetiker sind. Mit diesem sehr hohen Wert haben sie den Gipfel überschritten. Total überhöht und inakzeptabel“. Der Arzt setzt noch einen drauf, da er dem Humor keinesfalls abgeneigt ist. „Der Zucker, Herr Berg… nein, ich meine Herr Gesichtsbuch… falsch, Zuckerberg!, können sie mir eigentlich noch folgen?“, stellt er die völlig sinnlose Frage an seinen Langzeitpatienten. „Ihr hügeliger Diabetes ist zu einem riesigen Berg aus Zucker angewachsen und sollte schnellstens behandelt werden“. Spricht es und beginnt ein süßes Lächeln aufzusetzen, das ziemlich frivol herüber kommt. Konsterniert sitzt Wolfgang immer noch auf seinem Stuhl und glaubt in einem falschen Film mitzuspielen. Sich quasi verhört zu haben. Ist das jetzt der Hausarzt, dem ich schon seit Jahrzehnten mein untertänigstes Vertrauen entgegen bringe oder doch nur ein Schauspieler?, stellt sich ihm sofort die völlig logische Frage.
Nun man kann nie wissen, wie viel Humoristen sich als Ärzte tarnen, um uns mit ihren fragwürdigen Behandlungsmethoden helfen und eventuell auch heilen wollen.
Schlusswort
Metapher ist von mir geprüft und für würdig befunden worden. Doppeldeutigkeiten haben nur den einen Sinn. Nämlich diesen, uns zu belustigen. Alltagstrübsal lässt sich damit sehr gut in Schach halten und auch sogar vertreiben.
© Marlies Hanelt 26. Dezember 2015


-LEBKUCHEN ODER STERBEPLÄTZCHEN?-. Ansichtssache zum zweiten Weihnachtsfeiertag.


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Hallöchen und Willkommen am zweiten
       ***Weihnachtsfeiertag***
Einen ganz besonderen Weihnachtsgruß schicke ich an meine gute Seele ASTA TORIL. Hat sie doch schon ihre Brille bereit gelegt, um meiner Weihnachtsfeiertagsstory zu frönen. Recht so. Laaach. 

Hierzu habe ich mir eine kurze, aber sinnreiche Story einfallen lassen, mit der Thematik 
              -Lebkuchen oder Sterbeplätzchen?- 

                         Et voila



                  Lebkuchen oder Sterbeplätzchen?
Warum benennt man den Lebkuchen eigentlich so, wie er eben heißt?. Ich habe mir einmal einige Gedanken hierzu gemacht.
Die Zubereitung des Teiges für den Lebkuchen benötigt schon einige Vorarbeit, bis man ihn aufs Blech in den Backofen schiebt. Mit besonderen Gewürzen vermischt, die weihnachtlich daherkommen und eingearbeitet werden, muss dieser erst einmal ruhen. Immerhin sollen die Aromaten der Ingredenzien mit dem Grundteig eine Liaison eingehen, damit er zum allseits bekannten Lebkuchen erweckt werden kann. Final noch Zuckerguss, Liebesperlen oder andere Dekor Motive obenauf drapiert, und es entsteht ein leckerer Weihnachtszauber, dem wir uns nicht wirklich entziehen können. Demzufolge lebt er noch nicht wirklich, sondern befindet sich in einem Stadium der Starre und Leblosigkeit. Erst die richtige einwirkende Hitze des Backofens erweckt ihn aus seinem todesähnlichen Schlaf. Nur eben so viel, dass er nicht verbrennt und schwarz wird. Et voila, der Lebkuchen ward geboren. Just wie das Christkind zu Weihnachten?. Kann nur so sein. Ich zumindest sehe hier eine gewisse Parallele, die ich nicht leugnen kann. Allerdings sind die Zutaten, die damals von den Heiligen Drei Königen dem Neugeborenen als Geschenk überreicht wurden, nicht Myrrhe, Weihrauch und Gold, sondern Zimt, Koriander, Zucker und Korinthen. Je nach Geschmack. Hier fehlen also die Parallelen. Klar. Denn Gold würde eine harte Tischarbeit zu Weihnachten verursachen und den Zähnen ebenfalls nicht zuträglich sein.   
Es ist also die grundsätzliche Wärme oder auch Hitze, die aus dem kalten Teig erst einen Lebkuchen zaubert. Menschen benötigen diese ebenfalls, um wirklich zu leben. Denn Kälte erzeugt in unserem Innersten einen Stillstand, der dieser Starre gleich kommt. Zudem wird der weihnachtliche Lebkuchen unsere Geschmackspapillen wecken und sie mit sinnlichem Leben füllen. Geschmacksnerven sind ein Teil unserer komplexen Sinnesempfindungen.
Nun zu den Sterbeplätzchen.
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Im weitesten Sinne handelt es sich hierbei um Plätzchen, denn es sind nur kleine runde dünne Oblaten, denen keineswegs irgendein Geschmack inne wohnt. Irgendwie erinnern sie mich an nachgeahmtes Papier, das man verzehren kann. So soll es auch sein. Verwendung finden diese nicht nur bei der unteren Seite von Lebkuchen, sondern auch im kirchlichen Bereich. Das Abendmahl, bestehend aus einem Schluck Rotwein und einer winzigen Oblate, wird jedem Gläubigen vom Priester oder Pastor verabreicht, um hiermit den biblischen Inhalt der “Speisung von Zehntausenden“ ansatzweise nachzuahmen. Nur mit dem Unterschied, dass Jesus hierfür nur ein Laib Brot zur Verfügung stand. Er hatte diesen gebrochen und unter den Armen verteilt. Bitte jetzt nicht missverstehen.
Zudem wird beim katholischen Prozedere dem Toten auf beiden Augen eine kleine runde Oblate gelegt. Warum auch immer das so ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Vielleicht weil nach dem Sterben immer noch die Augen offen sind, um mit eben besagten Oblaten den Ausgang der Seele zu verschließen?. Man sagt doch auch, dass man dem Menschen nur über die Augen bis tief in die Seele schauen kann. So assoziiere ich das eben und liest sich für mich schlüssig. Demzufolge benenne ich diese Oblaten im weitesten Sinne auch Sterbeplätzchen. Die Herstellung dieser Oblaten ist im Gegensatz zu den Lebkuchen auch wesentlich einfacher und geht schneller vonstatten. Verzehren kann man jedoch beide Variationen. Jedem das Seine. Für welche ihr euch entscheidet, ist nun wirklich Geschmackssache und sehr individuell. Manch einer bevorzugt Pappe ähnliche Kreationen, und der Andere eben etwas Kräftiges, wie den Lebkuchen. Auf alle Fälle werden sich eure Geschmacksnerven quasi erst für den Lebkuchen bedanken, da sie sich bei Oblaten irgendwie in die Irre gefühlt wähnen.  
© Marlies Hanelt 26. Dezember 2015