Willkommen auf Haneltmania. Diesmal gibt es eine etwas längere Story von mir. Die Thematik ist ziemlich heikel und wird darum eventuell nicht jedem munden. Dennoch ... wer mich und meinen Blog schon etwas länger kennt weiß, dass ich gerne grenzüberschreitende Stories tippe, die nicht dem Mainstream entsprechen.
AUF GEHT ES!
Hannah
und Heribert Polloch - vor kurzer Zeit noch wohnhaft in Darmstadt, sind
überstürzt nach Pforzheim umgezogen. Die geschwängerte
Luft, durch Dauerfürze verursacht, hat einfach keinen einzigen Atemzug mehr
zugelassen. Führen im jetzigen beschaulichen Orte eigentlich ein typisches
normales Eheleben; eigentlich. Aber was bedeutet schon typisch und normal, wenn
es Hannah anders sieht. Wäre für Heribert nicht jenes leidige Kreuz, mit diesen verdauungstechnischen
Unverträglichkeiten - könnte man es durchaus darunter verbuchen. Er möchte wirklich hieran etwas ändern, hat jedoch das
Problem nicht so recht unter Kontrolle - wozu auch. Immerhin muss Hannah seine irritierenden Aromaten einatmen und nicht er,
da sie schon vorab alles durch die Nasenlöcher aufgesogen hat. Demzufolge
treibt Heribert dieses Spiel von Flatulenzen bis auf den Zenit, das irgendwie
an ein Blasorchester im Rektalbereich, mit rhythmischen Oktaven von Orgelmusik
in monströsen Pfeiftönen erinnert. Manchmal baut sich vor Hannahs geistigem
Auge auch ein blubbernder Morast auf, der sich mit der Hölle verknüpft. Jene
entstehenden Blasen im Nachhinein platzen und einen widerwärtigen
Schwefelgestank freisetzen. In diesen Momenten ist sie mächtig stolz auf ihren
Heribert, der es einfach musikalisch und facettenreich drauf hat. Ein Martyrium
kann also auch positives bewirken.
Oftmals
will sich der braune, haarumrandete Ringmuskel gar nicht schließen, was
natürlich Roststreifen im Schlüpfer verursacht. Fatal für Hannah, jedoch nicht
für ihn - da er sie ja nicht waschen muss. Während Heribert nur sein dämliches
Grinsen zur schier endlosen Blasorgie aufsetzt, überzieht Hannahs Gesicht pure
Zornesröte. Was das für Hannah im Winter bedeutet, da die Fenster wegen der
Eiseskälte geschlossen bleiben müssen, kann man sich bildlich vorstellen. Eine
nicht verschwinden wollende, übelste stinkende Dampfwolke, wabert durch das
gesamte Kemenaten-Reich der Wohnung. Nur, irgendwann ist Hannahs Gehirn
gesättigt davon, will nichts mehr an Nachschub akzeptieren. Diese pausenlosen
Streitereien hat sie inzwischen aufgegeben, da Hannah mit ihren Argumenten bei
Heribert voll gegen die Wand läuft. Resignation ist die Folge. Ab und zu denkt
sie zwar über Scheidung nach, aber wer weiß, ob der Folgepartner nicht
ebenfalls diese Rituale mit der Darm-Luft um´s Verrecken durchzieht? Alles ist
offen - so offen, wie Heriberts Hintern. Auf etwas Neues will sich Hannah
demzufolge keinesfalls einlassen, da ihr bei einem Partnerwechsel durchaus ein
weiteres obszönes, windiges Spiel bevorstehen könnte.
Heute gibt es Silvestereintopf,
mit Knallerbsen-Effekt
Nach
einer fast durchgefurzten Nacht, freut sich Heribert schon des Morgens auf sein
heißgeliebtes Leib- und Magenfutter zum Mittagessen, nämlich dem allseits
bekannten Erbseneintopf. Heißgeliebt deswegen, weil das Rektum hierdurch erst
so richtig in Schwung kommt - einige hitzige Durchfälle produziert. »Feuer
frei!«, grölt er dann mit krümmendem Gehabe und verbiegt als auch verbeugt
sich, vor seiner demonstrativen Kunst des Pupsens mit Folgen. Hannah liebt
ihren Heribert trotz seiner komplexen Darmorchester-Darbietungen ohne Taktstock eines Dirigenten, und deswegen kocht sie für
ihn oft sein Lieblingsessen. Egal, wie sich die massiven Auswirkungen
darstellen. Schon beim Kochen überlegt
Hannah pausenlos: ´Ob er mich wohl irgendwann von
selbst verlassen wird und woanders furzt?… ´ Aber welche Frau, außer
Hannah, würde diesen Blähumstand auf Dauer aushalten? Hier scheiden sich die
Gedanken- als auch Pups-Geister. Gehen ihrer kreativen und leider inakzeptablen
Wege, denen man folgen möchte oder eben nicht. Kaum wälzt sich Heribert träge und
mit geschlossenen Augen aus seinem tierisch eingefurzten Schlaf-Lager, dessen
Bett-Bezug schon bessere Tage gesehen hat, geht es unbeirrt weiter. Höllische Böller - Musketen-Kugeln gleich, die
sich aus einem wahrhaftigen dicken Waffenrohr katapultieren, sorgen für einen erfrischenden Tagesbeginn mit heftigen
und ohrenbetäubenden Einschlägen; sind eben die Knaller schlechthin. Man könnte auch meinen, ein laues Lüftchen reift
zu einem mächtigen Orkan oder auch einer Windhose
heran. Heribert gehört nämlich zur Kategorie Furz-Säcke, die sich definitiv von den einfältigen Furz-Kissen unterscheiden. Bei jenen gedeihen
nur simple Fürze und das auch noch einmalig, jedoch mit Nachdruck.
Während
Hannah in der Küche kocht, also nicht vor Wut, sondern mit Leidenschaft -
wartet Heribert im Wohnzimmer auf die exzellente Blähmahlzeit. Er verspricht
sich sehr viel davon, da Heribert endlich erneut dem frönen kann, was ihn doch
so beseelt. Darmkanonaden der besonderen melodiösen Art, die nicht unbedingt
einer gesunden Darmflora bedingen. Schon
jetzt zwickt und zwackt es in den Darmwindungen, die so einiges ankündigen. Noch
kann er sich zurückhalten, läuft dabei dunkelrot im Gesicht an, während sich
abartige Krämpfe vom Feinsten dazugesellen. Sein Bauch gleicht einem
hochsteigenden Fesselballon, der zu platzen droht, da sich zu viele Gase
entwickelt haben. Jetzt mit Erbsensuppe nachzuladen, sollte Heribert tunlichst
vermeiden, da er sonst wirklich noch in die Lüfte abhebt und kollabiert. Nun
ja, er käme ohnehin nur bis zur Zimmerdecke, die ihn abrupt stoppen würde. Spätestens
wenn Hannah das Wohnzimmer betreten täte, könnte sie ihn von dort herunterholen
oder sogar mit einem Spachtel abkratzen. Der Möglichkeiten gäbe es hierbei nur
zwei. Ach ja, auch ein Topfkratzer wäre
noch dabei; dann sind es drei.
Jetzt
gibt es kein Halten mehr, und Heribert entlädt als auch entleert sich mit würzigen, übelsten stinkenden
Sumpfgasen, die noch eine Ladung breiiger Masse zutage fördern. Erinnern an
Kuhfladen, auf denen sich grünschimmernde Sch(m)eißfliegen tummeln und daran
laben, bis alles aufgemampft ist. In diesem Moment der tollkühnen Schmach,
erscheint Hannah im Türrahmen, mit einer heißen Suppenschüssel, in der jener
Erbseneintopf dampft. »Heiß und fettig!«, grölt sie in Richtung Heribert, der
jenen Ruf nicht wirklich wahrnimmt. »Du kleines Scheißerchen, meine heißgeliebte
Pupsi-Maus. Geht es Dir nicht gut?«, fragt Hannah, obwohl sie das Unheil
deutlich erkennt als auch erschnüffelt, sich dabei die Nase zuhält und zu
würgen beginnt. »Puhhhh! Dass Du krank bist, kann ich akzeptieren, aber dass
Deine Wenigkeit bereits vorm Verwesen ist, geht gar nicht«, zetert sie wie ein
Rohrspatz, nachdem der Würge-Reiz etwas nachgelassen hat. Endlich kann sich
Heribert entspannen und wohlig zurücklehnen. Ruhe kehrt in seinem Inneren ein -
vorerst, denn der bereitstehendeErbseneintopf wartet auf Tilgung. Quasi wie bei
Schulden, die hier in diesem Sinne ein schlechtes Gewissen hervorrufen. Heribert
entkleidet sich, platziert seinen nackten Körper auf einen anderen Sessel. »Auf
ein Neues!«, quakt er mit wohliger Inbrunst und schaufelt wie ein Bagger zwei
Teller des nachhaltigen wirkenden Blähgemüses in sein orales Speisezimmer.
Schluckt dabei nicht ein einziges Mal, da er inzwischen hiernach giert. Hannah
greift sich derweil einen Eimer, den sie mit frischem Wasser füllt, dem noch
einige Zitronenöltröpfchen als wohlriechende Essenz beigefügt sind. Tunkt den
Putzlappen darin ein, wienert wie
eine Bekloppte den Scheiß weg, bis sie völlig erschöpft auf Heriberts Schoß niedersinkt
und einpennt. Ein Bild für Götter, wenn man es sich vorm geistigen Auge
aufruft. Einfach köstlich und unnachahmlich.
Das
Unvermeidliche nimmt seinen fatalen Lauf. Heriberts Magen rebelliert, stülpt
sich bereits nach dem ersten Rülpser um. Der hineingeschlungene Eintopf zollt
seinen Tribut, indem er sich durch den Speiseröhrenkanal schleust und final auf
Hannah landet. Einige nicht richtig durchgekochte Erbsen kullern auf den Teppich und ergeben
zweifelsohne ein stinkiges Muster. Irgendwie wirkt es surreal, obwohl hier die
Realität das Sagen hat. Wäre jetzt das Wohnzimmerfenster weit geöffnet, böte
sich den gegenüber wohnenden Mietern eine Peep-Show, für die durchaus ein
Spendenhut platziert werden müsste. Man bedenke, dass kilo-, ja schon fast
tonnenweise Furz-Lebensmittel, durchaus immenses Geld benötigen, um finanzierbar
zu bleiben.
Hannah, die Prinzessin
ohne kolossale Erbsen unter der Matratze, da Heribert hierfür zuständig ist. Knetet
und formt diese, bis sie spürbar werden. Erwirken einen grandiosen
Massageeffekt. Heribert zeigt sich eben gerne von seiner philanthropischen
Seite; sozusagen der Menschlichen. Beschwerden seitens Hannah, also rein körperlich
und nicht verbal betrachtet, hat es bislang keineswegs gegeben. Nur Heribert
bereitet dieser Umstand höllische Querelen.
Folgenschwerer
Kinobesuch
Ein
neuer Tag wirft seine Schatten voraus. Heribert ergeht es wie immer, und das
hat natürlich für ihn, auf lange Sicht gesehen, finale Konsequenzen - die kaum
bis hin gar nicht mehr tragbar sind. Was sich nach einer opulenten Mahlzeit
nicht über normalem Wege entleeren kann, drückt die Speisen aufwärts durch den
Schlund und katapultiert sie aus dem oralen Speisezimmer; der Öffentlichkeit entgegen. Das
Verbale wird somit massiv beeinträchtigt und führt darum zu Missverständnissen.
Nicht dass Heribert fortwährend nuscheln täte, als hätte er ein Handtuch im
Mund - nein, völlig neben der Denkkappe. Man
versteht immer nur den Anfang und das Ende, während sich mittig deftige
und ohrenbetäubende Koloratur-Geräusche
im gurgelnden Auf und Ab tummeln. Geschehen, während eines Kinobesuches.
Wenn’s
Arscherl brummt, ist’s Herzerl gesund
Deftige Fürze,
haben ihre
besondere Würze.
Manchmal furios
länger, dann wiederum in asthmatischer Kürze.
Jedoch sie alle
massiv riechen,
man möchte sich
darum in die letzte Ecke verkriechen,
mit bleichem
Gesichtsausdruck, hinweg wohl siechen.
Im Doppelpack,
nennt man das
auch Kack.
Zudem eine hohe
Kunst als auch Gabe,
an der sich der
humane Scheißerling,
naturbedingt
wohl labe.
Oft hält man das
nicht aus,
vertreibt die
gute Laune aus dem Haus,
macht ihr den unerwünschten
Garaus.
Mit rechtmäßigem
Gestank,
denn der Erzeuger ist wahrhaftig krank.
Hernach er sich
qualvoll krümmt und wankt,
in Richtung
beschissener Folterbank.
Eben zum
anerkannten Klo,
denn es stimmt
auf alle Fälle das Herzerl froh.
Sowieso!
Der Dilettant,
findet es zudem
interessant,
wenn er das Loch
nicht fand.
Auf die
Klobrille scheißt,
da ihm
offensichtlich alles entgleist.
Passé ist die
Treffsicherheit,
Hauptsache der
Dilettant sich befreit,
ohne wirklicher
Genauigkeit.
Bevor er droht
zu platzen,
mit seltsamen
entgleisenden Fratzen.
Befreiung heißt
das Zauberwort,
an diesem gasgeschwängerten Ort.
´Nen Korken ins
voluminöse Poloch gestopft,
nichts mehr
tropft.
Die
finale Moral der ganzen Geschicht´: entweder man furzt, rülpst als auch
entgleisend scheißt oder eben nicht; wenn auch oftmals mit
sommersprossenähnlichem, vollgesprenkeltem Gesicht. Macht einfach das Beste
daraus.
Lasst Euch niemals unterkriegen,
denn man kann im Leben oftmals so einiges besiegen.
Eure Admina Marlies Hanelt
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