Mittwoch, 31. Dezember 2014

-In eigener Sache- Mein konstruktiv eingerichtetes Privatbüro


                            



Hallöchen und Willkommen auf meinem Blog
                -Haneltmania-

Ich habe lange überlegt, ob ich euch dieses Foto vorenthalten sollte oder nicht. Entscheidung ist positiv ausgefallen.
Hier stelle ich euch das Büro vor, in dem meine sämtlichen Geschichten entstehen. Natürlich nicht in der Räumlichkeit, sondern konstruktiv verpackt und eingebunden als Manuskript in diversen Ordnern auf meinem Rechner. Als Verknüpfung zu meinem Desktop sind diese leicht anzuklicken. Selbstverständlich werden diese Dateiordner auch regelmässig als Schattenkopie gesichert, um im Notfall wieder installiert werden zu können. 

Wünsche euch alles GUTE für das bevorstehende 2015. Macht einfach das Beste daraus. Denkt nicht allzu viel nach, sondern handelt nach Kopf- und Bauchgefühl. 
                    Bis denni
Eure Admina Marlies Hanelt 
 

VORSICHT!. SCHWEINEGRIPPE, TRENDNUDEL ODER DOCH NUR EIN KORKENZIEHEREFFEKT?. Surrealistische Erotik


                        




Hallöchen, und Willkommen in meinem
                --Blogreich--
            Des Facettenhaften

Heute ist der 31.12., und ich möchte euch noch auf die Schnelle eine abgefahrene, surrealistische Erotikstory unterjubeln. LACH..... Erotisch jedoch nur im weitesten Sinne. Wer mich kennt, weiß um meine Fantasien. Viel Vergnügen beim Lesen und ein tolles 2015 mit Vorsätzen, die für euch auch umsetzbar sind.




Vorsicht!. Schweinegrippe, Trendnudel oder doch nur ein Korkenziehereffekt?
Das Jahr neigt sich, wie eigentlich immer, langsam dem Ende zu. Mit riesengroßen Schritten stolpern wir auch  jedes Mal wieder ins Neue hinein und hoffen, dass sich etwas ändern wird. Für Einige unter uns bleibt jedoch alles beim Gleichen, denn sie bemühen sich nicht wirklich um den  individuellen Fortschritt im Gehirn. Zentrale Macken bleiben, jedoch gibt es das Drumherum der Flexibilität, die uns ständig neu erfrischt und wirklich leben lässt. Was will ich euch eigentlich damit sagen?. Lest selbst, was passieren kann, wenn die Normalität dem Abgefahrenen weicht.
Bruno ist ein leidenschaftlicher Asket, der es sich auf seine kleine Askese Fahne geschrieben hat, auf alles Mögliche zu verzichten, was eben das Menschsein ausmacht. Seine Devise ist, nur nicht abhängig sein und schon gar nicht von den eigenen Gelüsten und Gefühlen. Durch den Verzicht hat sich natürlich ein hohes Maß an Lieblosigkeit, seinem Korpus gegenüber, eingeschlichen und im Hirn manifestiert. Nichts ist von besonderer Wichtigkeit, so lange alles beim Alten bleibt, und sich seiner asketischen Haltung unterwirft. Dem schnöden Mammon und den klassischen, kapitalistischen Wünschen hat er schon lange entsagt. Sind ihm quasi null und nichtig geworden. Leider gibt es da ein gewisses Nahrungsmittel, dem er bis heute noch keine klaren Ansagen erteilen konnte, dass dieses ihm an einem ganz bestimmten Körperteil vorbei geht. Es ist die NUDEL im Allgemeinen. Knackig, al dente und herzhaft im Biss, frönt er diesem einfachen, als auch genitalen Laster mit Hingabe. Inzwischen hat er sich auf eine spezielle Sorte konzentriert, da diese in seiner oralen Räumlichkeit ein gewisses obszönes, frivoles Prickeln auslöst. Sieht aus wie eine Wendeltreppe oder auch Spirale. Also gedreht, um sehr viel Sauce aufnehmen zu können. Ihm genügt sein eigener Speichel, um dieses fantastische Spirellidesign in vollem Umfang genießen zu können.
Heute ist der 1.1.2015, und Brunos Gehirn verlangt wieder einmal nach dieser köstlichen Mehl- Eierkombispeise. Zwar wehrt er sich vehement dagegen, jedoch ohne jedweden Erfolg. Bruno bekommt es einfach nicht auf die Reihe, dieser Sucht zu  entsagen. Wat  mutt, dat mutt eben. Demzufolge frönt er weiterhin, unaufhaltsam seiner Gier nach allem, was nudelfest ist. Dass diese Art von menschlichem Verlangen eventuell Folgen auf sein Genital haben könnte, ist ihm bis heute nicht wirklich bewusst. Warum sollte es auch!. Alles ist eben so wie es ist und gut damit. Irgendetwas benötigt auch ein Asket, um richtiges Leben in sich zu spüren und sollte es auch nur die banale Nudel sein. Bekanntlich machen ja Nudeln glücklich. Das hat sich  Bruno auch so gedacht, weshalb er heute viele davon verzehrt. Plötzlich verspürt er beim Hinein schaufeln seiner Leibspeise ein heftiges Zwicken zwischen seinen voluminösen Oberschenkeln. Spontan greift er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht dahin, wo sein glattes, schmales Irgendetwas sinnlos herumhängt und nutzlos vor sich hin dödelt. Ein Krampf vom Feinsten gesellt sich hinzu und will sich einfach nicht lösen. Leider lässt sich in diesem Zustand der Reißverschluss seiner Hose nicht öffnen, was seinerseits zu einer Torschlussreaktion führt. Schnell, so als hätte ihm Irgendjemand eine Rakete ins Hinterteil gesteckt und gezündet, rennt Bruno in die Küche, um sich eine Schere zu holen. Heftig und unkontrolliert schneidet er den Stoff um sein sich bereits verformendes Ding herum aus. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Sehnsuchtsvoll und in gedrehter Form präsentiert es sich ihm in ungekochter, also harter Form, gleich einer Wendeltreppe. Seit diesem Tage hat sich Bruno geschworen, nie wieder eine Nudel anzusehen und schon gar nicht in den Schlund zu zwängen. Denn der Genuss von Spirelli Nudeln kann einen unerwünschten Nebeneffekt bewirken. Nämlich den allseits bekannten KORKENZIEHEREFFEKT. Auch eine SCHWEINEGRIPPE ist nicht unbedingt auszuschließen, wenn man zu viel davon genossen hat.
MEIN GUTER RAT
Befragen sie hierzu ihren Lebensmittelhändler und Fleischermeister zu eventuellen Risiken und Nebenwirkungen.
Für jede Gesinnung gibt es die passende Nudel. Sternchen, Hörnchen, Penne, Spaghetti und andere seltsame Strukturen, die sich wohl der Hersteller ausgedacht haben muss. Lieber Leser, geben sie darum ständig auf sich acht und schlingen nicht wahllos, zentnerweise irgendwelche Nudeln  in sich  hinein. Die Folgen könnten eventuell Vorbenannte sein.  
© Marlies Hanelt 31.Dezember2014  

Donnerstag, 25. Dezember 2014

-BIBLISCHES, HIMMLISCHES WEIHNACHTEN MAL ETWAS ANDERS- So oder auch ähnlich könnte es gewesen sein. Surrealistische Darstellung.


                            
(Picture by Pixabay in Public Domain)
http://pixabay.com/


Willkommen auf meinem Blog zu einer besonderen Geschichte aus dem Biblischen. Das Thema ist diesmal: Weihnachtsgeschichte. Aber surrealistisch von mir dargestellt. Wie auch sonst. 





Biblisches, himmlisches Weihnachten mal etwas anders
       So oder auch ähnlich könnte es gewesen sein…
         ( Nur ein surrealistischer Gedanke )

Es begab sich zu jener Zeit, als Schwangerschaften noch mit einer unbefleckten Empfängnis einhergingen. Hinterfragte hatte man das nicht, da es offensichtlich so üblich war?. Im metaphorischen Sinn ein Kuckucksei ins Nest zu legen, wäre ja noch etwas gewesen. Hier jedoch handelte es sich definitiv um die Zeugung ohne den Beischlaf. Also konnte man schon damals jemandem ein Kind in den Bauch reden?. Möglich wäre es gewesen!. Was für eine Kommunikation musste da wohl in großem Umfange stattgefunden  haben?.  Je nach Wortwahl und Satzgefüge hatten sich männliche oder weibliche humane Wesen gebildet, welche auch das Erscheinungsbild maßgeblich beeinflussten. Also Hautfarbe, Deformationen an den Extremitäten und Größe des Körpers, in Länge als auch in der Breite. Für die Gesinnung und den Intelligenzquotienten waren höhere Wortlevel von Nöten. Die Abstammung, also der Familienstammbaum war dann abhängig von dem mehr oder weniger umfangreichen Wortschatz der Personen, die es verbal miteinander trieben. Eine zentral wichtige Rolle spielte hierbei die Phonetik. Sprach man ein Wort leise aus und hauchte es nur so dahin, kam keine Zeugung zustande. Eine Art von Verhütungs- und Selbstbefriedigungstechnik, die auch ihren erotischen Reiz mit dementsprechender Wirkung nicht verfehlte. Die Menschen fühlten sich einfach sexuell erleichtert.   Wurde nun das Gespräch laut, heftig und polternd geführt, wuchs die Wahrscheinlichkeit einer Zeugung immens bis zum oralen Wortorgasmus an. Das Kind war dann quasi in den Bauch  geredet und kam auf normalem Wege auf die Welt. Das wäre dann wohl die etwas andere Methode gewesen, die Rasse mit Gelaber zu erhalten oder eben auch nicht. Je nach Gutdünken und Worttechnik. Nicht gerade einfach, aber umsetzbar. Die hatten es früher einfach –mächtig- drauf. Heute erzeugt man mit Worten auch eine Art von Macht, nur mit dem Unterschied, dass mit eben diesen keine Kinder geboren werden. Für die Zeugung von menschlichen Lebewesen bo(h)rt man in anderer Weise.
Es war Weihnachten, die Luft eiskalt, und der Schnee machte es Maria und Josef nicht gerade einfach, voranzukommen. Zudem waren sie nur leicht sommerlich bekleidet und froren sich den Hintern ab. Maria war hochschwanger und kurz vor ihrer Niederkunft. Der arme Josef suchte immer noch nach einer Entbindungsstation in einem Hospital. Viermal wurden die beiden schon abgewiesen, da sie weder in einer gesetzlichen Krankenkasse pflichtversichert waren, noch in einer Privaten ihre Beiträge zahlten. Maria spürte die ersten ziehenden Wehen und musste immer wieder stehen bleiben. „Mensch, Maria!“, blaffte er sie an. „Nun reiß dich doch zusammen!“. Sein Gesicht färbte sich rot vor Wut, und Hektik nahm Besitz von ihm, denn Eile war geboten. Josef nahm bereits seit längerer Zeit Tabletten gegen seinen hohen Blutdruck, was ihm  jedoch auch nicht viel nutzte, denn er liebte es offensichtlich, wie eine Rakete in die Luft zu gehen. Wirkung also verfehlt?. Psychopharmaka wären da durchaus konstruktiver gewesen, nur gab es diese zu jener Zeit noch nicht. Nichts desto Trotz übten die Konzerne in ihren Laboren schon damals fleißig daran, einen Wirkstoff auf den Markt zu schmeißen, um die Menschen damit in Lethargie und Gleichmaß zu versetzen. Ohne jedweden Erfolg, der jedoch irgendwann einmal eintreten sollte.
Maria und Josef waren von der Kälte und den körperlichen Strapazen des langen, schneebedeckten Weges  taumelnd zu folgen, so aufgezehrt und ausgelaugt, dass es ihnen schwindelig wurde. Plötzlich tauchte in der Ferne ein Stern am Himmel auf, der er sich über dem Schindeldach einer mickrigen Holzhütte gemütlich zu machen schien. Er strahlte amüsant über beide Backen, da er gerade aufgewacht war. Auf Josef machte er den Eindruck, als würde er ihnen zuzwinkern. Sah lustig aus. „Maria, komm schnell!“, forderte er sie massiv auf. „Nimm deine Kräfte zusammen und rappele dich ein  letztes Mal auf!“. „Es gibt dort offensichtlich eine kleine Unterkunft für uns!“. Maria hakte sich bei Josef ein, und sie gaben ihr Letztes. Total fix und fertig erreichten beide die angebliche Holzhütte, die sich jedoch als ehemaliger Kuhstall entpuppte, da es innen immer noch fürchterlich muffelte. Jede Menge Stroh dümpelte auch noch auf dem Boden herum und bot viel Platz, als auch angenehme, wohlige Wärme für eine bevorstehende Geburt.
IRGENDWO IM NIRGENDWO
Drei Männer in ihren königlichen Gewändern schritten gemächlich schon seit Tagen den sandigen Weg in Richtung Bethlehem entlang. Sie waren allesamt heilig gesprochen worden und somit die –Heiligen drei Könige-. Wer sie das hat angedeihen lassen, war nicht wirklich von Belang. Auch ihre Namen musste sich irgendjemand ausgedacht haben. Klangen aber nicht schlecht. –Balthasar, Kaspar und Melchior-. Definitiv sehr fantasievolle  Bezeichnungen für Dealer. Balthasar hatte nämlich ein Gefäß mit geschroteten Kaffeebohnen dabei. Also ein –Kaffeedealer-, der für eine sehr bekannte Firma seine Verteilerdienste anbot. Kaspar hatte es sich auf seine weiße Fahne geschrieben, mit Myrrhentinktur zu dealen. Demzufolge ein –Drogerie Dealer-. Da blieb natürlich für Melchior nur noch ein Kraut übrig, welches er in getrocknetem Zustand in kleinen Plastiktütchen portioniert bei sich trug. Natürlich gut versteckt unter seinem güldenen Mäntelchen. -Cana bis- heute gut tarnen. Es sollte ja nicht auffallen, dass sie mit ihren angeblichen Heilmitteln böses im Schilde führten. Das müsste dann ein –Richtiger Drogen Dealer- sein.
Die drei Typen hatten sich logischerweise schon einmal vorab an ihren würzigen –Heilmitteln- selbst bedient, um den beschwerlichen Weg nach Bethlehem überhaupt kräftemäßig durchzustehen. Von Geburt an litt Melchior an Knochenschmerzen, weshalb er schon tagtäglich auf sein –Wundermittel- zurückgriff. Um nun auf dieser Survival Tour nicht schlapp zu machen, hatte er es auch diesmal eingeworfen. Quasi in seiner eigens hierfür entwickelten Pfeife geraucht. „Kinnings, ihr solltet das auch einmal ausprobieren!“, säuselte er, schon leicht zugedröhnt im Hirn und verdrehte dabei die Augen. „Na klar, gib schon her, Melchi!“, und Balthi nahm einen langen Lungenzug. „Wooooow!!!!!, was ist das für ein Hammer Zeug?“. „Wirkt ja absolut besser als mein Espresso!“. Kaspar sah den beiden fasziniert zu, wie sie sich das –Heilmittel- reinzogen und nahm noch einen Schluck aus seiner Myrrhentinktur Flasche. Natürlich geschah nichts weiter, außer einem massiven Brennen in der Mundhöhle und folglich anschließendem Magengewölbe. Final entfleuchten noch horrormäßige Darmwinde seinem analen, gut bedeckten End Loch, um sich ihren Weg durch die Nasenlöcher seiner Kumpels zu bahnen. „Kaspar, du solltest einmal den Arzt aufsuchen“, raunte ihn Balthi an. Der jedoch furzte munter weiter und wand sich in abartigen Krämpfen um sich selbst.
Plötzlich erhob Melchi seinen rechten Arm und deutete in Richtung Bethlehem. „Balthi, ich sehe drei Sterne!“, rief er verzückt und begann höllisch zu lachen. „Ich glaube, da stehen auch drei dunkle Gestalten!“, und wieherte dabei so laut, dass er sich dabei voll in die Hosen machte. Völlig durchnässt und kaputt sank er wie eine Gummipuppe zu Boden und schlief ein. Balthi und Kaspi machten es ihm gleich. Nun lagen sie da und gaben ein Bild der Traurigkeit, als auch Unzulänglichkeit ab. Somit kamen die Gaben und Geschenke nicht ansatzweise an ihr Ziel. Am Horizont standen die  -Drei Eisheiligen-  Pankratius, Servatius und Bonifatius. Die Kalte Sophie war zu Hause geblieben und frönte ihrer Grippe. Alle drei Eismänner trugen tolle, passende Geschenke für die neuen Eltern Maria und Josef unter dem Arm, die ihnen ebenbürtig waren. Schnee, Eiswürfel, Eiszapfen.
Lieber Leser, liebe Leserin, habe ich ihnen nun einen mächtigen Bären aufgebunden oder könnte es sich auch so abgespielt haben?. 
© Marlies Hanelt 25.Dezember2014

Dienstag, 23. Dezember 2014

-JETZT NEU!, SCHMERZEN ONLINE DOWNLOADEN- Fantasie oder doch bald Realität?.


                          
(Bild mit Paint und Word gestaltet)


Seid mir gegrüßt, meine lieben Blogleser/innen.

Eine weitere Geschichte aus meinen feingezwirbelten Gehirnwindungen hat sich auf mein FACETTENREICH geschlichen. Worum es geht, hat natürlich wieder einen tieferen Sinn. Darum, lest sie euch einmal durch und kommentiert dazu. 




       JETZT NEU!!!,  SCHMERZEN ONLINE DOWNLOADEN

Schmerzgeplagt, und mit verzerrtem Gesichtsausdruck krauche ich ins Badezimmer, um mir aus dem Medizinschränkchen die bekannten Novaminsulfon Tabletten mit einem Schluck Wasser zu genehmigen. Inzwischen –genehmige- ich mir diese wortwörtlich, so wie den tagtäglich gewohnten –Wachmacher-  Kaffee. Beide doch so unterschiedliche –Waffen- gegen das Schlappmachen helfen mir extrem, mich durch die anfallende Arbeit zu wühlen. Sind sie wirklich von Nutzen oder überdecken sie nur ein Symptom, dem man auch etwas anders entgegenwirken kann?.  Die Ursächlichkeit wird manchmal nicht gesehen und kann eventuell mit diesen Aufputschmitteln eine Abhängigkeit erzeugen. Nur weil so viele Menschen auf dem Erdenrund dieses machen muss es nicht heißen, dass es auch jedem Körper zuträglich ist. Ganz gewiss nicht.
Die Wirkung lässt auch inzwischen ziemlich lange auf sich warten, da ich diese Tabletten schon über einen längeren Zeitraum einnehme. Zudem hat sich die Dosis verdoppelt. Ein regelrechter Teufelskreis treibt sein satanisches Spiel mit mir und versetzt mich oft in böse Tagträume. Das Gehirn ist selten bereit, konstruktive Gedanken zu formen. Wie könnte es auch!.
Endlich beginnt der Wirkstoff in den Metabolismus einzuziehen, und in meinem Körper wird der pochende, hämmernde Schmerz herunter gedimmt. Trotzdem, wenn das so weiter geht, bin ich maximal in einem halben Jahr dumm in der Birne und ein Novaminsulfon-Junkie vom Feinsten. Will ich das wirklich?. NEIN!, ist meine Antwort.
Begebe mich ins Internet, um nach einer ansatzweise machbaren Lösung gegen die abgefahrenen Schmerzen zu suchen. Werde alsbald auch fündig. Auf einer site, die offenbar mit Viren belastet ist, finde ich ein probates Mittelchen. –Schmerzweg- propagiert der Anbieter, und stellt hierzu auch eine Information ein, die ich mir natürlich, wenn auch nur kurz, durchlese. Passt schon, denke ich. Hätte ich mir diese doch richtig angesehen, würde ich jetzt nicht so leiden müssen.
Ich klicke den Bestellbutton und folge weiteren Kaufanweisungen, um den Vorgang bald abschließen zu können. Der letzte Klick ist für einen Downloadbutton vorgesehen, wenn man die Ware vorab per Bankeinzug bezahlt hat. Ein Downloadbutton für Tabletten?, frage ich mich und blicke misstrauisch auf meinen Monitor. Wie soll das gehen?. Zeit für weitere Überlegungen habe ich nicht mehr, denn meine Schmerzen sind auf dem Gipfel. Also drücke ich besagten Button und warte einfach ab, was geschieht. Eine letzte site öffnet sich, auf der sich der Anbieter mit folgenden Sätzen bedankt.  –Vielen Dank, dass sie unsere site besucht haben. Beehren sie uns bald wieder. Ihr Medikament sollte jetzt heruntergeladen sein. Sie müssen es nur noch installieren-. Auf dem Bildschirm erscheint eine Medikamentendatei und bittet um Zuweisung in einen Ordner. Also verfrachte ich sie in –Eigene Dateien-, ist ja auch logisch. Jetzt nur noch doppelt klicken, und die Datei sollte sich öffnen, damit der Installationsvorgang beginnen kann. Tatsächlich, ein Ladebalken zeigt an, zu wie viel Prozent die Datei schon installiert ist. In diesem Moment beginnt mein Körper wie wild zu zittern, und ein mir unerklärliches Zucken nimmt ebenfalls Besitz von ihm. Tierische Schmerzen, eine Art von herausreißen der Extremitäten gesellt sich dazu. Was habe ich nur falsch gemacht?, baut sich eine sehr interessante Frage in meinem Hirn auf.  Was kann man an einfachen Klicks eigentlich verkehrt machen?.
Versuche mit meinen desolaten, krüppligen Fingern diese site noch einmal aufzurufen, um das Problem zu suchen und natürlich auch zu finden. Schon auf der ersten site macht sich ein klarer Unterschied auf. Wie gesagt, diese Seite scheint irgendwie nicht virengeprüft und somit ungeeignet für Downloads in dieser Sparte zu sein. Zudem  baut sich neben dem ersten Downloadbutton für das Mittel –Schmerzweg- ein weiterer auf. Aha, man hat also die Wahl!. Ist mir anfangs nicht ansatzweise aufgefallen. Darauf  steht eindeutig schwarz auf grün –Schmerzheftig-. Wie konnte ich den nur übersehen haben?. Offensichtlich ist dem so. Eventuell habe ich diesen angeklickt, da mein Hirn von Schmerzen völlig zugekleistert war?. Kann nur so sein.
Darum mein guter Rat an alle User. Lest euch jedwede Informationen auf allen Seiten erst durch, bevor ihr einen Einkauf startet. (Auch die AGBs, usw.) Ihr tragt letztendlich die negativen Konsequenzen hieraus.
© Marlies Hanelt 23.Dezember2014

Montag, 22. Dezember 2014

AQUARIUMGEPLÄNKEL -Ruhepol, Gesprächspartner oder doch nur ein Traum?.


                          
(Bild kreiert mit Word und Paint)

Hallo und ein Herzliches Willkommen auf meinem
               --  BLOGREICH  --


Wieder erwartet euch eine surrealistische Geschichte aus meinem Fantasiereich. Alles ist eben möglich.




AQUARIUMGEPLÄNKEL
RUHEPOL, GESPRÄCHSPARTNER ODER DOCH NUR EIN TRAUM?

Wieder neigt sich ein arbeitsreicher Tag dem Ende zu, und meine Wenigkeit schreit hoffnungslos nach besinnlicher Ruhe. Verdient habe ich mir diese nun wirklich. Immerhin liegen viele Wochen extremen Stresses hinter mir und wollen irgendwie verarbeitet werden. Hierfür steht ein bequemer, kuscheliger Ledersessel in meiner Kemenate bereit und lädt mich ständig ein, die psychische,  als auch physische innere Mitte wiederzufinden. Momentan liegt diese noch nicht einmal ansatzweise in meinem desolaten Körper, weshalb ich auch ein bestimmtes Ritual hierfür praktiziere, wenn es denn notwendig werden sollte. In besagter Kemenate steht ein Aquarium, welches von einem länglichen, hellgrünen Leuchtstab fokussiert angestrahlt wird. Nur dieser kleine Bereich ist wichtig für mein Ritual. Wäre meine gesamte Räumlichkeit davon illuminiert, könnte ich nicht entspannen. Logisch. Ich beginne mich in meinem Sessel zu räkeln und die Knochen zu sortieren. Fühlt sich schon einmal gut an. Schaue auf das Aquarium und die vielen kleinen Zierfische, die bedächtig darin herum dümpeln. Schleierschwänze und Guppys sind meine bevorzugten Arten. Mein Körper wird so langsam von einem wohligen Entspannungsgefühl gepackt, und auch die Seele zeigt sich positiv eingestimmt. Super, so  kann es weitergehen, denke ich nur kurz, als etwas Unglaubliches geschieht.
Einer meiner zehn Schleierschwänze schießt mit affenartiger Geschwindigkeit hinter einem grau marmorierten, gezackten Stein hervor und drückt sein kleines, wulstiges Mäulchen gegen die dicke Scheibe. Öffnet und schließt es rhythmisch in kurzen Abständen, so als wollte er mir etwas mitteilen. Seine Schleierflossen klappen, gleichsam schwebend, nach vorn und streicheln sanft das Aquariumsglas. Winkt er mir etwa zu?. Meine realistischen Empfindungen scheinen gestört, denn die letzte Entspannungsphase setzt ein und erreicht bald ihren Zenit. Dementsprechend sind auch die Augen nur noch halb geöffnet oder halb zu?. Ich bin ein positiv denkender Mensch, also sind sie halb auf. Parallel dazu vernehme ich plötzlich ein leises, wimmerndes Stimmchen, was augenscheinlich zu den kongruenten Fischmaulbewegungen zu passen scheint. „Oh Gott, ein jammernder Schleierschwanz!“, stoße ich, jetzt nicht mehr so entspannt, mit ängstlicher Stimme hervor. „Hilf mir, hilf mir!“, wiederholt er stetig die Bitte, so als würde er von etwas oder irgendjemandem verfolgt. Jedoch kann ich nichts erkennen, was entsprechende Rückschlüsse darauf zuließe. Also versuche ich die Halluzinationen zu verdrängen und erneut zu entspannen.
Genau in diesem Moment klopft es donnernd an die Glasscheibe meines Aquariums und das Hämmern lässt mich erneut hochschrecken. Diesmal sind meine Augen weit geöffnet und schauen auf einen Guppy, der versucht, meinem Schleierschwanz Gewalt mit Fäusten anzutun. Einige Schläge gehen daneben und landen prompt auf besagter Scheibe. „Hilf mir doch endlich!“, winselt das Schwänzchen und blickt in meine Richtung. „Gnade, Gnade und Respekt vor der niederen Kreatur“, redet es auf den Guppy ein, der fortwährend auf den Schwächeren Fisch eindrischt. Der kann sich leider nicht wehren, da ihm sein dünnes Schleierkleid keinen Schutz mehr bietet. Total zerfetzt hängt der zarte Tüll von seinem Körper herunter und lässt ihn ärmlich aussehen. Eigentlich sollte ich sofort aufstehen und meinem kleinen Freund zur Hilfe eilen, jedoch versagt meine körperliche Kraft, und ich kann nur zusehen, wie mein Schleierschwanz weiter vermöbelt wird. Ein ziemlich ungleicher Kampf nimmt letztendlich auch bald ein Ende. Übersät von blauen Flecken sinkt mein kleiner Freund auf den Kieselsteinboden des Aquariums und gibt keinen Laut mehr von sich. Zugedeckt von seinem kaputten Schleierkleid wiegt ihn das Wasser hin und her. Seine stecknadelkopfkleinen Augen an der Seite wirken leer, denn der Tod nähert sich bedächtig auf leisen Sohlen, und führt die Seele meines Schleierschwänzchens ins große Fischuniversum. Dort schwimmt er glücklich in aller Seelenruhe und hat sich sogar mit einem anderen Guppy angefreundet. „Na bitte, geht doch!“.
Das Telefon klingelt schrill und eindringlich. Ich werde abrupt von meinem Entspannungslevel gerissen und gähne unaufhaltsam, bis sich nach einigen Sekunden mein Körper einigermaßen wach anfühlt. Greife nur zögerlich nach dem Hörer und hebe ihn von der Gabel. „Hallo!“, rufe ich mit harscher Stimme in die Muschel. Ein wimmerndes, leises Stimmchen versucht sich kundzutun. „Hilf mir, hilf mir, hilf mir doch!“. Es hört sich wie das tote Schleierschwänzchen an, denke ich und drücke den Hörer etwas dichter an mein Ohr. „Hilf mir endlich!“. „Ein Guppy will mir wieder an die Wäsche!“, kommt es jetzt etwas deutlicher herüber.
Ein toter Guppy, der wieder einmal nach Rettung schreit?, frage ich mich und bin ziemlich durcheinander. Verständnislos blicke ich auf das Aquarium, in dem meine Zierfische immer noch seelenruhig herum dümpeln. Was läuft hier eigentlich für ein Film?, baut sich logischerweise die nächste Frage auf. Offensichtlich hänge ich mit meinen Sinnen  halb in der Realität und zur anderen Hälfte in der Fiktion. Kann nur so sein. Wer erlöst mich nun aus diesem Zwiespalt?, bohrt sich eine weitere Frage durch mein nicht wirklich entspanntes Gehirn. Ich kann und will diesen Zustand einfach nicht akzeptieren und treffe einen folgeschweren Entschluss. Das Aquarium muss verschwinden und zwar pronto rapido. Vielleicht geht davon ein Fluch aus?.  Der Verkäufer der kleinen Zootierhandlung hat mir allerdings nichts davon erzählt, nur einfach  geschwiegen und eine satanische Mimik dazu aufgesetzt. „Teufel noch mal, der nimmt mir dieses Teil inklusiver Fische zurück, sonst gehe ich ihm an den Kragen“, brülle ich lauthals durch meine Kemenate. Plötzlich vernehme ich einen Knall, der  nicht von schlechten Eltern ist. Als ich in Richtung des Aquariums blicke, ist es einfach nicht mehr vorhanden. Nur eine riesige Wasserlache, die meinen Flokati völlig durchtränkt hat, zeugt noch von seinem einstmaligen Vorhandensein. Selbst die Fische sind verschwunden. Ob sie wohl alle ins große Universum geschwommen sind?. Der Fluch muss wohl offensichtlich mit diesen Zierfischen verknüpft sein, sonst wären sie ja noch vollzählig. Nichts Genaues weiß man.
Muss ich mir wohl oder übel ein neues Aquarium besorgen, um weiterhin meinen illustren Entspannungsrieten frönen zu können. Aber bitte dann ohne Fluch.
© Marlies Hanelt 22.Dezember2014