Montag, 24. September 2018

-DER BEGEHBARE KÜHLSCHRANK- Humor mit Surrealistik gewürzt


                    
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Begehbare Kühlschränke bergen oft Skurriles.

 
                             
                       
                                    Der begehbare Kühlschrank
 
Einen begehbaren Kleiderschrank dürfte wohl jeder kennen, auch wenn er diesen nicht besitzt. Es handelt sich hierbei nicht wirklich um einen Schrank, da hier die Türen und auch alles Drumherum keinesfalls vorhanden sind. Zudem fehlt in einem normalen Kleiderschrank der Platz, um seinen Körper dort hineinzupressen. Logisch. Klamotten finden in jenem begehbaren Kleiderschrank Unterschlupf in hängender Weise an Metallstangen, während zusammengefaltete T-Shirts und Pullover in separaten Fächern säuberlich übereinander gestapelt lagern. Auch besitzt ein begehbarer Kleiderschrank eine Beleuchtung, was bei einem normalen Schrank nicht vorgesehen ist. Die Seitenwände können einfach nur durch einen Vorhang  ersetzt werden oder auch  in Sperrholz-Format daherkommen, das man selbst sehr individuell konstruiert hat. Mittig verläuft dann der Gehweg, während man seine Blicke rechts und auch links schweifen lassen kann, was man gerne anzuziehen wünscht. Ich merke an, man befindet sich immer noch in seiner Wohnung und in einem begehbaren Kleiderschrank; nicht in einer Boutique. Obwohl man durchaus den Eindruck gewinnen könnte, dass dem so wäre. Nur, wo ist jetzt die freundliche Verkäuferin, jene einem alles Mögliche aufschwatzen möchte? Eine Option ist diese: über eine Beschallungsanlage könnte man Stimmen und Geräusche einspielen, die einen turbulenten Kaufhaus-Charakter besitzen. Vorzugsweise von einer CD abgespielt. Als Beschallungsanlage dienen Musik-Boxen. (Sub-Woofer und zwei Lautsprecher). Der Effekt ist dann sehr authentisch, da er ja auch so gewünscht wird. Jetzt ist wieder alles stimmig.    
 
Alles das findet man natürlich  bei einem Kühlschrank nicht, obwohl nach dem Öffnen der Türe auch das Licht von selbst an geht. Bitte nicht mit einer Toilette verwechseln und sich in den Kühlschrank entleeren.
Nun stelle ich mir folgende Situation vor. Man öffnet den Kühlschrank, und das Licht geht automatisch an. Aber anstatt einer Fülle von Lebensmitteln, gähnt einem Leere entgegen. Urplötzlich öffnet sich die Rückwand des Kühlschranks wie von Geisterhand bewegt, und es führt ein endloser Gang in ein besonderes Kühldepot, was einem zuvor noch niemals aufgefallen ist. Eine diabolische, krächzende Stimme ertönt, und man möchte eigentlich vor lauter Schreck den Kühlschrank sofort schließen. Leider kann jene Aktion nicht mehr umgesetzt werden, da man in diesen Gang hineingezogen wird. Gegenwehr ist unmöglich. Aber anstatt der nun eigentlich vorhandenen Lebensmittel, finden sich hier nur links und rechts verschlossene Schachteln, in denen alles Mögliche deponiert sein könnte. Nachschauen will man nicht wirklich, da schon wieder diese verdammte Angst in einem hochkriecht. Auch der Gang erweitert sich immer in diesem Moment, wo man glaubt man wäre angekommen. Quasi ein Endlos-Tunnel. Plötzlich erfolgt ein heftiger Knall. So, als hätte jemand eine Türe heftig zugeschlagen. Stille … unsägliche Stille, die nichts Gutes erahnen lässt. Hält man sich eigentlich noch in einem begehbaren Kühlschrank auf oder doch eher in …
Hier setzt die Fantasie weiter ein. Stellt sich einem vorab die Frage, ob es diese Variante eines Kühlschranks überhaupt gibt. Schön wäre es irgendwie schon, oder?
 
© Marlies Hanelt 24. September .2018   
  

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