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Hallöchen, meine lieben Blogleser/innen
Die Surrealistik hat mich momentan voll im Griff.
Was man mit einem banalen -REISSVERSCHLUSS- alles anfangen kann, ist ziemlich dubios, aber dennoch eventuell in ferner Zukunft möglich?.
Effektive, neue Operationsmethode
–Reissverschluss-
EINLEITUNG
Wer schon sehr viele Operationen in seinem
Leben hat über sich ergehen lassen müssen, weiß wovon ich hier schreibe. Das
beginnt zunächst einmal mit der üblichen Angst vor einer Operation. In der
Richtung, werde ich danach auch wieder aufwachen und vor allem wie?. Welche
Geräte, in Form von Infusionsschläuchen, Katheter usw. sind an meinem Körper angeschlossen?.
Die Fragen wirbeln im Kopf herum und
überschlagen sich fast. An Ruhe ist da gar nicht zu denken. Noch nicht einmal
ansatzweise. Hierfür werden dem Patienten Beruhigungsmittel verabreicht,
meistens in Form von Tabletten oder auch manchmal subkutan über die Kanüle
einer Injektionsspritze.
Egal welchen Eingriff der Chirurg vornimmt,
ist dieser immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Vor besagter Operation
muss der Patient einige Formulare ausfüllen, deren Fragen dann der behandelnde
Stations- Arzt oder Schwester stellt. Der Narkose- Arzt oder Ärztin wird
hinzugezogen, um den Ausgang einer OP möglichst positiv ausgehen zu lassen. Immerhin geht auch eine Narkose mit
gewissen Nebenwirkungen einher. Hierzu wird der Patient auf die Einnahme von
täglichen Medikamenten und Allergien gefragt. Auch, ob er Raucher oder
Nichtraucher ist und Alkohol zu sich nimmt. Eben alles, was eine Narkose
beeinflussen und eine Wechselwirkung hervorrufen könnte. Alles wird auf die
Narkose abgestimmt. Herzstillstand oder Kreislaufversagen wären so ein
Beispiel. Hierfür ist das optimierte Überwachen, anhand von technischen,
medizinischen Geräten von Nöten. Zudem ist jedwede Operation ein Eingriff in
die Psyche als auch der Physis. Der Körper leistet während der Zeit und auch
danach, Höchstarbeit. Rekonvaleszenz- und Kurmaßnahmen bieten den Gegenpol, um
das seelische und körperliche Gleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Sich
letztendlich wieder erholt in den Alltag eingliedern zu können, ist die
Prämisse.
Lieber Leser/in, sie merken schon, dass
dies alles mit sehr viel Aufwand und Durchhaltevermögen für den Patienten
verbunden ist. Eventuell drei Wochen Hospital und hernach drei Wochen
Kuraufenthalt mit eventueller, anschließender Verlängerung bis zu zwei oder
drei Wochen, kommen durchaus zusammen. Eine wahnsinnig lange Zeit, möchte ich
meinen. Hierfür kommt jetzt eine neue OP-Methode in meiner surrealistischen Geschichte
zum Tragen, die sehr effektiv für den Patienten, als auch kostengünstig für die
Krankenkassen ist. –DER REISSVERSCHLUSS-
Der ist natürlich noch nicht erprobt und
keinesfalls zu implantieren, da man immer mit einer Sepsis rechnen muss. Diese
tolle Erfindung muss erst noch durch viele medizinische Behördenebenen laufen
und von denen abgesegnet werden, bis dieser final auf den Markt geschmissen
wird. Jedoch, möglich wäre es oder nicht?. Die Zukunft wird es zeigen.
Julia hat in ihrem Leben schon diverse
Operationen über sich ergehen lassen müssen und steht nun wieder erneut vor
einem ziemlich schweren Eingriff. Narben in verschiedenen Abmessungen, mal
wulstig und dann wieder breit, prangen auf ihrem Körper. Vom Hals abwärts, bis
zu den Genitalien, zieren sie sehr dekorativ diesen Bereich und schmerzen mal
mehr und mal weniger. Je nach Wetterlage. Zudem ist ihre Bewegungsfreiheit
deutlich eingeschränkt. Das Bücken ist jedes Mal ein Akt des Drangsalierens und
äußert sich durch heftiges Wehklagen. Mal weinen, und dann wieder Fäkallaute
wie –SCHEISSE- brüllen, ist noch gelinde gesagt, die Normalität.
Heute ist für Julia der Tag der
Weichteiloperation, nämlich das Pankreas. Die Bauchspeicheldrüse ist extrem entzündet
und will einfach kein Insulin mehr produzieren. Man möchte ihr Langerhan‘sche
Insulinzellen implantieren und hofft, dass sich dadurch dieses lahm gewordene
Organ sichtlich erholen wird. Der Stationsarzt steht vor ihrem Krankenbett und
offeriert Julia eine neue OP-Methode, da er ihr einen weiteren Eingriff mit dem
Skalpell einfach nicht zumuten möchte. Es wäre immerhin möglich, dass sie diese
Stelle noch einmal eröffnen müssten, wenn die Bauchspeicheldrüse diese Zellen abstößt.
Bedeutet im Klartext, entfernen des Organs. „Frau Hanelt“, beginnt der
promovierte Arzt das Gespräch. „Sie wissen um die Risiken bei dieser
Operation“. „Inzwischen haben die medizinischen Forscher eine konstruktive
Option entwickelt, die es uns ermöglicht, auch ohne Skalpell, immer wieder
dieselbe Stelle auf zu machen“. „Das Prinzip ist total simpel, als auch
genial“. Ein überzeugender ernster Gesichtsausdruck bekräftigt seine
Information. Julia schaut den hochgewachsenen Arzt mit weit aufgerissenen Augen
an und muss, der Situation irgendwie nicht angepasst, heftig lachen. Total
irritiert über Julias Reaktion, blickt der Doktor auf das, was er in seinen
Händen als Demonstrationsstück hält. Den
-REISSVERSCHLUSS-.
„Sagen sie mal, sind sie bekloppt?“, prustet
Julia stockend vor Lachkrämpfen sich windend heraus und kann einfach nicht
aufhören zu glucksen. „Glauben sie mir, das Ding lasse ich mir auf keinen Fall
einsetzen!“. „Ich wäre ein Narr, würde ich das zulassen!“. „Es sei denn, sie
wollen mir diesen –REISSVERSCHLUSS- in meine ausgeblichene, alte Jeans
einnähen!“. Verblüfft über diese Aussage, steigert sich in diesem Moment ihr
Lachanfall und erreicht überdimensionale Höhen. Julia wiehert und klopft dazu
demonstrativ mit beiden Händen auf die Bettdecke, so dass die Bakterien ins
Rotieren kommen und sich irgendwie angegriffen fühlen. „Lieber Herr Doktor, eher
verrecke ich, als dass sie mir diese kecke Methode eines Ersatzskalpells auf
die Birne zwingen!“. „Stecken sich doch den –REISSVERSCHLUSS- in den
Allerwertesten!“. „Dann können sie ihn einfach auf und zu machen, wenn es
notwendig werden sollte!“. Jetzt kann sich Julia überhaupt nicht mehr halten
und läuft zu vollen Touren auf. „Es gibt durchaus noch eine andere Verwendung
für dieses skurrile Teil!“. „Sie wissen schon, was ich meine oder nicht?“. Ihr
Zeigefinger deutet in Richtung seines Genitals.
„Das Letzte was Julia noch unter höhnischem
Gelächter lästern konnte, bevor der Stationsarzt das Patientenzimmer eiligst
verlässt war, „Hierfür benötigen sie aber einen kleineren –REISSVERSCHLUSS-!“.
„Immer schön der Größe angepasst“. Humor
ist, wenn man trotzdem lästert.
© Marlies Hanelt 15.Januar2015
Bleibt mir auf meinem Blog gewogen und dem Humore immer zugewandt. Besonders in fatalen Lebenssituationen hellt dieser alles auf. Man kann diese dann irgendwie besser bewätigen, und es fühlt sich einfach TOP.
Eure Admina Marlies
Bleibt mir auf meinem Blog gewogen und dem Humore immer zugewandt. Besonders in fatalen Lebenssituationen hellt dieser alles auf. Man kann diese dann irgendwie besser bewätigen, und es fühlt sich einfach TOP.
Eure Admina Marlies
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