Donnerstag, 15. Januar 2015

-EFFEKTIVE, NEUE OPERATIONSMETHODE -REISSVERSCHLUSS- aus meiner Zauberkiste der Surrealistik



                    
(Bild in Public Domain von Pixabay)

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    Hallöchen, meine lieben Blogleser/innen

Die Surrealistik hat mich momentan voll im Griff.
Was man mit einem banalen -REISSVERSCHLUSS- alles anfangen kann, ist ziemlich dubios, aber dennoch eventuell in ferner Zukunft möglich?.


Effektive, neue Operationsmethode –Reissverschluss-
EINLEITUNG
Wer schon sehr viele Operationen in seinem Leben hat über sich ergehen lassen müssen, weiß wovon ich hier schreibe. Das beginnt zunächst einmal mit der üblichen Angst vor einer Operation. In der Richtung, werde ich danach auch wieder aufwachen und vor allem wie?. Welche Geräte, in Form von Infusionsschläuchen, Katheter usw. sind an meinem Körper angeschlossen?.  Die Fragen wirbeln im Kopf herum und überschlagen sich fast. An Ruhe ist da gar nicht zu denken. Noch nicht einmal ansatzweise. Hierfür werden dem Patienten Beruhigungsmittel verabreicht, meistens in Form von Tabletten oder auch manchmal subkutan über die Kanüle einer Injektionsspritze.
Egal welchen Eingriff der Chirurg vornimmt, ist dieser immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Vor besagter Operation muss der Patient einige Formulare ausfüllen, deren Fragen dann der behandelnde Stations- Arzt oder Schwester stellt. Der Narkose- Arzt oder Ärztin wird hinzugezogen, um den Ausgang einer OP möglichst positiv ausgehen zu  lassen. Immerhin geht auch eine Narkose mit gewissen Nebenwirkungen einher. Hierzu wird der Patient auf die Einnahme von täglichen Medikamenten und Allergien gefragt. Auch, ob er Raucher oder Nichtraucher ist und Alkohol zu sich nimmt. Eben alles, was eine Narkose beeinflussen und eine Wechselwirkung hervorrufen könnte. Alles wird auf die Narkose abgestimmt. Herzstillstand oder Kreislaufversagen wären so ein Beispiel. Hierfür ist das optimierte Überwachen, anhand von technischen, medizinischen Geräten von Nöten. Zudem ist jedwede Operation ein Eingriff in die Psyche als auch der Physis. Der Körper leistet während der Zeit und auch danach, Höchstarbeit. Rekonvaleszenz- und Kurmaßnahmen bieten den Gegenpol, um das seelische und körperliche Gleichgewicht wieder ins Lot zu bringen. Sich letztendlich wieder erholt in den Alltag eingliedern zu können, ist die Prämisse.
Lieber Leser/in, sie merken schon, dass dies alles mit sehr viel Aufwand und Durchhaltevermögen für den Patienten verbunden ist. Eventuell drei Wochen Hospital und hernach drei Wochen Kuraufenthalt mit eventueller, anschließender Verlängerung bis zu zwei oder drei Wochen, kommen durchaus zusammen. Eine wahnsinnig lange Zeit, möchte ich meinen. Hierfür kommt jetzt eine neue OP-Methode in meiner surrealistischen Geschichte zum Tragen, die sehr effektiv für den Patienten, als auch kostengünstig für die Krankenkassen ist.      –DER REISSVERSCHLUSS- 
Der ist natürlich noch nicht erprobt und keinesfalls zu implantieren, da man immer mit einer Sepsis rechnen muss. Diese tolle Erfindung muss erst noch durch viele medizinische Behördenebenen laufen und von denen abgesegnet werden, bis dieser final auf den Markt geschmissen wird. Jedoch, möglich wäre es oder nicht?. Die Zukunft wird es zeigen.
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Julia hat in ihrem Leben schon diverse Operationen über sich ergehen lassen müssen und steht nun wieder erneut vor einem ziemlich schweren Eingriff. Narben in verschiedenen Abmessungen, mal wulstig und dann wieder breit, prangen auf ihrem Körper. Vom Hals abwärts, bis zu den Genitalien, zieren sie sehr dekorativ diesen Bereich und schmerzen mal mehr und mal weniger. Je nach Wetterlage. Zudem ist ihre Bewegungsfreiheit deutlich eingeschränkt. Das Bücken ist jedes Mal ein Akt des Drangsalierens und äußert sich durch heftiges Wehklagen. Mal weinen, und dann wieder Fäkallaute wie –SCHEISSE- brüllen, ist noch gelinde gesagt, die Normalität.
Heute ist für Julia der Tag der Weichteiloperation, nämlich das Pankreas. Die Bauchspeicheldrüse ist extrem entzündet und will einfach kein Insulin mehr produzieren. Man möchte ihr Langerhan‘sche Insulinzellen implantieren und hofft, dass sich dadurch dieses lahm gewordene Organ sichtlich erholen wird. Der Stationsarzt steht vor ihrem Krankenbett und offeriert Julia eine neue OP-Methode, da er ihr einen weiteren Eingriff mit dem Skalpell einfach nicht zumuten möchte. Es wäre immerhin möglich, dass sie diese Stelle noch einmal eröffnen müssten, wenn die Bauchspeicheldrüse diese Zellen abstößt. Bedeutet im Klartext, entfernen des Organs. „Frau Hanelt“, beginnt der promovierte Arzt das Gespräch. „Sie wissen um die Risiken bei dieser Operation“. „Inzwischen haben die medizinischen Forscher eine konstruktive Option entwickelt, die es uns ermöglicht, auch ohne Skalpell, immer wieder dieselbe Stelle auf zu machen“. „Das Prinzip ist total simpel, als auch genial“. Ein überzeugender ernster Gesichtsausdruck bekräftigt seine Information. Julia schaut den hochgewachsenen Arzt mit weit aufgerissenen Augen an und muss, der Situation irgendwie nicht angepasst, heftig lachen. Total irritiert über Julias Reaktion, blickt der Doktor auf das, was er in seinen Händen als Demonstrationsstück hält. Den  -REISSVERSCHLUSS-.
„Sagen sie mal, sind sie bekloppt?“, prustet Julia stockend vor Lachkrämpfen sich windend heraus und kann einfach nicht aufhören zu glucksen. „Glauben sie mir, das Ding lasse ich mir auf keinen Fall einsetzen!“. „Ich wäre ein Narr, würde ich das zulassen!“. „Es sei denn, sie wollen mir diesen –REISSVERSCHLUSS- in meine ausgeblichene, alte Jeans einnähen!“. Verblüfft über diese Aussage, steigert sich in diesem Moment ihr Lachanfall und erreicht überdimensionale Höhen. Julia wiehert und klopft dazu demonstrativ mit beiden Händen auf die Bettdecke, so dass die Bakterien ins Rotieren kommen und sich irgendwie angegriffen fühlen. „Lieber Herr Doktor, eher verrecke ich, als dass sie mir diese kecke Methode eines Ersatzskalpells auf die Birne zwingen!“. „Stecken sich doch den –REISSVERSCHLUSS- in den Allerwertesten!“. „Dann können sie ihn einfach auf und zu machen, wenn es notwendig werden sollte!“. Jetzt kann sich Julia überhaupt nicht mehr halten und läuft zu vollen Touren auf. „Es gibt durchaus noch eine andere Verwendung für dieses skurrile Teil!“. „Sie wissen schon, was ich meine oder nicht?“. Ihr Zeigefinger deutet in Richtung seines Genitals.
„Das Letzte was Julia noch unter höhnischem Gelächter lästern konnte, bevor der Stationsarzt das Patientenzimmer eiligst verlässt war, „Hierfür benötigen sie aber einen kleineren –REISSVERSCHLUSS-!“. „Immer schön der Größe angepasst“.  Humor ist, wenn man trotzdem lästert.
© Marlies Hanelt 15.Januar2015


Bleibt mir auf meinem Blog gewogen und dem Humore immer zugewandt. Besonders in fatalen Lebenssituationen hellt dieser alles auf. Man kann diese dann irgendwie besser bewätigen, und es fühlt sich einfach TOP.
Eure Admina Marlies 

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